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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

als Mensch leben

Vielleicht so: Du musst nicht führen, nicht folgen, nicht raten. Du kannst sein, handeln und schauen. freund sein, fragen und sprechen, lernen von Liebe . Der Schwarm fliegt auf und läßt sich nieder. Du musst nicht führen, nicht folgen. 21.12.2020 Hierzu: "Der Schwarm" im Blog "Philosophie und Politik"

Boock

Ein Freund gibt mir die Interviews 2020 mit Jürgen Boock im Zeit- Magazin zu lesen. Ein Mann meiner Zeit, der in der RAF als Terrorist mordete.  Er fabuliert wie es üblicher Weise Geheimdienst - Leute tun. Was stimmt, was ist erfunden? Er sei selbst Opfer früher Gewalt gewesen. Dies geschah auch vielen anderen, die nicht eine solche Karriere hatten. Fast in jedem Haus dieser Zeit wurde geschlagen. Wie? Er lernte Jim Morrison in Holland kennen? Wem von uns anderen geschah dies? Und gleich auch die Bosse von RAF? Anführer eines Aufstands im Jugendknast? Man pflegte tätige Verbindung.  Stimmen die gewaltigen Erzählungen, gibt es viel Ruhm für Heldentum im düsteren Raum der Gewalt. Faszinierend für Sensationisten. Wo bleibt die Reue für Taten? So selten wie bei den alten Nazis. Wo ist das Wort zu den trauernden Angehörigen über all den interessanten Abenteuern? Ja, unsere Sympathie für das linke Spektrum, unsere unterstützende Wut über Imperialismus, Vietmam und autoritäre Strukturen, half

Mit Melville durch Karlsruhe

  Beneventano Ich gehe mit Mel die Straßen Karlsruhes. Ein Schriftsteller der Freiheit und Brüderlichkeit, der sich aber auch mal einen Knüttel schnitzte, um seinen Gläubiger durchzuwalken, kurz: einer von der Hoffnung der Republik. Am Haydnplatz machen wir Halt, von einem plötzlichen Sonnenstrahl freudig überrascht, den einer der seltsamen Bohnen-Bäume eingefangen hat. Erinnerung explodiert warm und hell in meinem Inneren. Das Lauterbachsche Coronagellen verstummt. Wie das Kind damals fühle ich das Wunder, leben, sehen zu dürfen. Und hören: Mitten im Winteranfang tschilpen die Spatzen, singen die Meisen, turteln die Tauben. Und tatsächlich ist der Frühling schon wie einen Monat zu früh in die Knospen gesprungen. Von der nahe gelegenen Psychiatrie dringt das Schreien einer Frau herüber. Das Grauen. Melville fragt mich, ob ich denn immer noch glaube, die Verwirrten hätten es besser als vor hundert Jahren in den Heil- und Pflegeanstalten von Fürst und glotzender Wissenschaft. „Na j

Kultur schocken in BW

Von der Action zum Jesus der Betriebswirtschaft. Jetzt Trump. Peter Spuhler, Karlsruhe, zum Beispiel: Nehmen wir einmal an, er habe genau das getan, was die Leitwölfe im Verein von ihm erwarteten. Er folgte ihnen, hielt die einen Schafe beisammen, biss die anderen ab. Dann verstehe ich es so: er hat wohl doch ein schlechtes Gewissen aus dem menschlichen Schwarmbewusstsein nicht verdrängen können. Und -bekanntlich macht schlechtes Gewissen schlechte Laune- mit der bekannten Entschuldigung des auffällig gewordenen Genies, Kunst sei keine Angelegenheit der Demokratie, ging er auf den Kurs eines Trump ab. Nehmen wir im Gegensatz dazu an, er habe eigene Ideen gehabt, dabei aber den eigenen Kopf der anderen Künstler und gar der Arbeiter beachten wollen, gibt es für die autoritäre Gestaltung des künstlerischen Ambientes wohl eher die Erklärung aus der einem Generalgeneralgeneraldirektor, nicht aber einem Generaldirektor zustehenden narzißtischen Betrachtung der Umwelt, die selbstverst

Mütze runter, Maske auf im Sovjetstaat

Die Maske mal ohne Pandemie: Ich gebe das Zitat weiter "Während vor einer Attrappe die Primitiven irgendwelche Posen annehmen, werden sie kurze Zeit nachher, wenn sie alles beendet glauben, wirklich gefilmt. Die gute neue Parole » Los von der Maske! « hat nirgends mehr Geltung als im russischen Film. Nirgends ist daher die Bedeutung des Filmstars geringer. Man sucht nicht ein für allemal einen Akteur, sondern von Fall zu Fall die erforderten Typen."  Erinnert irgendwie auch an Trump (aus "Gesammelte Werke: Essays + Aufsätze + Satiren + Kritiken + Autobiografische Schriften: Über 600 Titel in einem Buch:" von Walter Benjamin) Jetzt kostenlos lesen unter https://amzn.eu/8oMrHsX Andererseits das Bild einer evangelikalen Jesusmegäre mit Kruzifix auf einer Demo der Wahndenker. Verarschung Gottes?! Oder was soll das Leid des Mensch gewordenen Gottes als Fahne vor einem irren Kreuzug?  Längst ist die Esoterik im Suchtpotential an die zweite Stelle gerückt, längst trocknet

Zu House of Cards

Trump machte es einfacher als die Trickser im Film.  Aber der Mensch ist nicht nur Egoist, wie es der Verschwörungsfilmer gerne hätte. Marx lag verkehrt, hatte sich auf eine ganz ordentliche These verspekuliert aber mit Verstand, Smith desgleichen vorher, Nietzsche im Wahn, der Verhaltensinterpret im engen Schluss. Der Rassist, der Volksverhetzer, sie wissen, dass der Mensch auch andere Wünsche hat und hassen, peitschen mit Ängsten in den Hass. Der Mensch ist auch Mensch, das Versprechen der moralischeren Ideologien, die Kritik mit paradiesischen Weltbildern überstreichen. Reinheit, Liebe, Gemeinschaft, Freundschaft. Von den drei letztgenannten gibt es Erfahrung. Auch das kann gegen Menschen gewendet werden. Das ist es, was an House of Cards, der Trump-Show und dem Beschwören des Ego so düster ist und Ekel erregt. Du mußt nicht mitmachen. Gehe unter Bäumen, gehe durch die Strassen einer Stadt. Du siehst etwas anderes. Mehr!

Gelöscht

 Circles in Karlsruhe 6 16 Den Faden spinnen 6 16 Hellblauer Regenschirm 6 16 Scherzen 6 16 Das Wort Barmherzigkeit 6 16 Tagebuch 6/7 16 Enztalradweg 8 16 Fünf Freunde 8 16 Zwei Ausblicke 9 16 Erinnerung 9 16 (Helge Prase) Schelling 9 16 Fallendes Fühlen 10 16 Grüne Reise 11 16 Weimar 11 16 Domnapf 11 16 Anna Politkovskaja 2 08 Hoffen, vergessen 10 18 Ein weiteres 2019 Hool back

Salon der Pegiden

Aus dem Wende-Salon der Pegiden mal keine alte weiße Männer   Zur Maron  meint Hilmar Kulte in der sz: „Nun also erhält Monika Maron das, was man im Mediatorenblabla eine zweite Chance nennt, die Möglichkeit, ihre Literatur, die zum Wichtigsten und Elegantesten gehört, was in Deutschland geschrieben wird, weiter in einem großen Verlag zu veröffentlichen. Gut so, denn so verschwindet sie nicht in der Nische des Obskuren.“ Es ist aber wohl auch so wie bei Walser und Handke: Das "Wichtigste und Eleganteste" zeigt sich im Alter plötzlich und endlich doch als "Fabrikware der Natur" (Schopenhauer über die nicht soo besondere Intelligenz des Menschen überhaupt): langweilig gestrickt wie Mitropa, weißbehostes Betonfühlen und südwestdeutsche Saugervertretung.  Da verlieren sich Käufer, da steigert sich die Wut aus vertröpfelndem Beifall zu Pegida. Man trumpt.  "Es gab schönere Orte für einen einsamen Menschen als diese Bank auf dem verwahrlosten Platz neben einer viel b

Corona neu

Kein Grund mehr für Skepsis. Zu viele sind gestorben!  Jetzt heißt es Denken vor Querdenken! Der Guru und Covid-Schwindel-Arzt ist gewiß von einer kritisch wohl begründeten Position gestartet, wie damals auch ich. Jetzt sterben zu viele, was nicht heißt  dass alle Maßnahmen von oben gut kommen. Es sterben zu viele. Auch ein Arzt mit Hang zum Guru sollte mit dem Selbstdenken vor dem Querdenken beginnen! Die Bezeichnung "Schwindelambulanz" bekommt Bedeutung. 

Guck mal nach China!

Im Geschäftsbereich Erlösungsmanagement und Controlling: "Die in China machen es schon besser!" Der Chef rückt seinen Sessel anno 1880 zurück und grinst. Ob Betriebswirt, Funktionär oder Offizier. Er wird immer etwas für sein Boss-Gen finden. Und die Leute? Schau: der unterwürfige Blick, das Aneinanderschmiegen auch ohne Schunkeln. Volk eben. Das wird sich nie ändern.  Aufpassen muss er nur auf die engen Freunde aus Kader oder Stab. Die Berater, die schon eifrig neue Cliquen bilden, an seinem Stuhl sägen. "Freund! Dein falsches Grinsen kenn ich! Von mir..." "Und wie ist es mit Dir?! Ob die Chinesen wirklich erfolgreich sind oder nur die bessere Zensur haben? Und wenn: wolltest Du dort und so leben? Die leben doch nicht, die werden gelebt! Viel Spaß im sauberen Knast!" Dr. Smirc schlägt die Tür zu. Die Entlassungspapiere bekommt er per Post. Führung ist das Thema. Kontrolle der Führung existenziell für die Republik. Manager, Offiziere, Funktionäre

Evolution, Gott und Republik. Alt und Jung

Evolution, Gott und Republik Die Jugend stürzt sich auf die Alten und drückt die Vulnerablen aus dem Weg. Die Alten wehren sich mit aller Macht. Beide tragen die Fahnen ihrer richtigen Welt. Mal das Kreuz oder Halbmond mit Hammer, mal den Totenkopf der Kneipe Altbaden. Besauf Dich! Die Schimpansen und Wikinger, die in den Revierkämpfen unterlegen sind, ziehen ab. Die Alten beziehen die Parkbank, das Billigcafe', den Seniorenbunker, die Ehrentribüne in der VIP-Lounge. Hätten die alten Spießer uns nicht gebremst, wir hätten eventuell so etwas wie die Inquisitionen des Bolschewismus, einen Terror der Moral wie Robespierre nach RAF plus Napoleon vom Pflasterstrand nachvollzogen. Hätten andererseits wir nicht die rechte Jugend perhorresziert, wir hätten den Faschismus. So aber haben wir unversehens die Unbarmherzigkeit des Neoimperialismus über uns gehabt. Sie werden die Weltfreunde vom Freitag bremsen müssen,  um einen moralischen Klimafaschismus zu verhindern.  Jeder weiß, wozu die St

Wenn Verlags-Ehen gebrochen werden

Heute hat mir das Leben drei Ohrfeigen gegeben. Muss man sich das gefallen lassen? Die Sonne scheint unter blauem Himmel leuchten die Bäume gelb auf.   Ein Kritiker erregt sich korrekt über die Trennung eines Verlags von einer lange gepflegten Verbindung mit einer auf Unkorrektes stolzen Autorin. Sich im Alter zu scheiden sei unanständig.   Diese Ehe wurde aber nicht aus Liebe geschlossen - und wer kann schon Lieben wissen? -Sondern aus praktischen Gründen. Und deren Grundlagen sind wohl entfallen. Versorgungsehen.- Den Freunden wird kalt. Es gibt keinen Unterhaltsanspruch. (Wie wäre es, dergleichen einzuführen?)   Und dann sind da noch jährlich 30.000 neue Bücher! Wie fair ist da Bestandspflege am Trog? Gibt es nicht auch Liebe oder andere Ver-sorge? Wollen die Jungen nicht auch mal auf die Bühne?   * Jemand verschenkt die Schinken und „das deutsche Lichtbild“ voll von „besonderen, wichtigen“ Fotos. Ein Bild legt sich über das andere, ein Buch klappt das andere zu. Auch dies

Erfahrungen an einem Tag, Maron, Trump, Goller, Schmid

"Ob die alle irre sind" Zitat aus einem SZ-Artikel über Monika Maron, die mit 80 aus ihrem Verlag geschmissen wurde. Sarrazynismus von der Achse des guten Broder, Walser und Handke (von der nichts zu bereuen Achse)? Ich kenne nichts von ihr. -Von einem besonderem Stil spricht bezüglich ihr (im Gegensatz zu den heuchelnden Hymnen auf Walser und Handke) weder Gegner noch Freund.-  Klingt aber auch bei ihr nach Vollbad im Vorurteil.  Nichts von ihr gelesen. Offensichtlich sucht sie die Nähe zu  verfolgten Haßverlegern, nachdem sie mit ihrem Verlag nicht zufrieden ist, an dessen Trog sie Jahrzehnte durchgefüttert und von Preis zu Preis gehieft wurde. Ich denke: auch Verkaufzahlen sind ein Argument für Ruhestand. Villeicht kann sie sich dann mit Hannah Arendt befassen, um die Ideologie in ihrem Herrschaftswollen, das sie als Politik, natürlich wieder einmal "neue" Politik, "neuer, dritter" Weg, begreift, zu erkennen.  Wann kommts zur Esoterik, Xavier Naidoo u

Ngo Ngo 2

Als Du in die Pubertät eingingst, riet ich Dir, zu handeln wie die Schimpansen von Ngo Ngo: Auch wenn Du der stärkste bist, versichere Dich der Freundschaft. Denn die Macht hält mit Angst nur kurz, mit Zustimmung lange. Und: was ist der Lohn? Zufriedenheit oder Angst und irgendwann der Sturz. Du hast die Auswahl der besten Banane und -nur vielleicht- privilegierte Fortpflanzung. Liebe? Gibt es das unter Schimpansen? Jetzt, wo Du Dich anschickst, Deinen Platz unter den aus gleichem Recht geborenen einzunehmen, weise ich Dich darauf hin, dass Du einen Verstand hast und die Menschen mehr sind als Primaten: sie leben in einem Umfeld von Vernunft. Zumindest die meisten unter ihnen. Und sie, die Meisten wohl, wollen zu jedem persönlichen Ziel eins: unter Menschen sein. Erkannt und anerkannt.  Die Erdowanen, Putinaken oder Trumpianer leben noch wie pubertäre Schimpansen, suchen die Herrschaft in Gruppen und mit ihnen in der Gemeinschaft. Das Schicksal der Einzelnen ist ihnen egal. Andere Pube

Luzerner Elegie

Ein goldener Porsche Wie aus dem Großmaul gefallen, Eine Bank, Pilatus in Wolken. Sonne aus Grün und in Gelb Und lange Schatten unter silbrigen Wellen. Man trappst durch Corona, man schnauft. Aber Kindergeschrei wie schon immer Und leerer Raum vorm Altar, Ein paar Tropfen Regen, Ein Lächeln im G'schäft. Schreie von Möwen, Schlagen von Wellen am Boot. Auf dem Weg eine Bank. Am See schwitzt ein goldener Porsche. 12.10. 2020

Plump

Plump: was geht mich das an? Das Phänomen des bewussten Nicht - wissen - Wollens. Die  Verblödung als erwünschte Richtung des Egoismus, auch das, nicht nur die Ideologie, bringt Tod, Vernichtung, Versklavung der Freien. Die Leugnung des Unmenschlichen im puren "Ich - zuerst". Es geht mich an. Ich will Menschen. 

Human

Human Musik verblödet Hirn Singt jetzt jeder Täter das Lied vom 'I'm only human at all? Don't put your blame on me!' Wie schön es klingt. Ich verliere mich in Fühlen. Fast hätte ich das Opfer vergessen! Wie Du die Reue und die Bitte um Verzeihung vergessen hast. Ich bin von human umgeben. Du hast human verletzt. Ohne ein Wort der Reue. So I have to put the blame on you. Tambien.

Ziegenbock

Heute soll der Tag sein, an dem in alten Zeiten religiöse Juden einen Ziegenbock mit der Schuld des Volkes beluden und in die Wüste schickten. War das "Lamm Gottes" nicht auch mit der Schuld der Menschen beladen? Aber er nahm das Opfer selbst auf sich. 

Was heißt da Tragik? Ingold in volltext

"Denn womöglich ist ja die weitverbreitete „Tragik“ heutiger Dichtung eher ein Trend oder ein Fake als ihr Existenzgrund." Ingold, der noch nicht so bekannt wäre, dass die Wortergänzung  von Word ihn kennte, in volltext. Moll klingt eben besser als Dur (auch das meint Schopenhauer). Und geschriebenes moll wird nach meiner Erfahrung lieber gelesen. Scheint die Sonne, gehen Dichter und Leserin, Dichterin und Leser hinaus. Wenn sie dann etwas lesen, dann doch lieber mal was Tragisches. Mit dem Rückzugsbedürfnis des Dichters ist es schon bei den alten Chinesen nicht weit her gewesen. Der Chinese aus Bayreuth, Jean Paul, zog sich in eine Kneipe zurück, ich ziehe das friedliche Geplätscher von Unterhaltungen im Café als Beglaubigung von Existenz unter Menschen als Kulisse während denkenden Schreibens. Mag sein, dass es wirkliche Menschenverächter auch gerne im Covid-Knast vollziehen. Was es beweisen soll, ist mir nicht klar. Sie werden berühmt - unter Verächtern und richtiger Weise

Frunse

Der Name war mir bekannt. Ich erfahre, dass es der "alte" sowjetische Name für Bishkek,  die Hauptstadt von Kirgistan ist. Ein sovjetischer Kriegsheld Frunse habe daher gestimmt. Was weiß die historische Forschung noch davon? Zerbrochene Schale einer Muschel- wie Bishkek...

Strahlende Pfannen

Lt. Publik-Forum meint das Öko-Institut, "freigemessene" Materialien aus AKWs könnten problemlos in die Produktion zurückgeführt werden, Beton recyklet, Stahl in Pfannen pp. Weil: die Radioaktivität sei geringer als die der natürlichen Hintergrundstrahlung.  Das war doch auch das Wort der Betreiber für die Werke selbst. Thema Klugheit gegen Urteilskraft. Wie mit Flugzeugtoten gegen Verkehrstote, so wird hier mit Gefahren aus strahlendem Abbau gegen die aus strahlender Natur gerechnet. Rechnen ersetzt nicht Einsicht! Nämlich: die Strahlung mag geringer sein (wer mißt?). Sie strahlt aber eben nicht an Stelle der Natur, sondern z u s ä t z l i ch. 

Das neue Spiel "Beutelsammler"

Das Spiel heißt Beutelsammler. Auf die Idee kam ich auf dem Bonifatiusweg, wo mich an den Ruhebänken stets der Duft aus gut versorgten Abfalleimern begrüßte. Deine Aufgabe ist der Schutz eines öffentlichen Grüns durch die Aufsammlung noch nicht eingetüteter Hundehinterlassenschaften und gut gefüllter schwarzer Tüten. Du bist als Freelancer für die Stadt unterwegs und Deine Entlohnung drückt sich in Talern pro gesammelter Einheit (20 Tüten) aus. Bei Erschwernissen (frei hetzenden Gefahrenhunden, erzürnten Wolfsfreunden, rechten Orks pp.) gibt es eine Gefahren-, bei besonders verschmutztem oder glitschigem Untergrund eine Schmutzzulage. Vorsicht - besonders in der Hitze des Klimawandels: nicht platzen lassen. Daß gibt Abzüge.  Okay, der öffentliche Rasenplan liegt vor Dir. Die vulnerablen Rollatoren vom Altersheim machen sich auf ihren Morgenspaziergang, Du kannst schon mal die Tüten aus den Papierkörben holen. Für Deine Aufgabe hat man Dir einen Tütenstock, eine Schubkarre m

Change

Aber natürlich ist er ein "blendend Redner". In der Zeit der Sehnsucht nach Herrschaft ist jeder asoziale Menschenhasser mit seinen Attaken auf die Armen, Verlierer und das Menschliche "fantastisch". Die Aufgabe für die Anständigen ist wie früher für jene: ausharren und weiter aktiv sein. Jetzt menschlich. Wenn die Zeiten wieder reif sind für Anstand und Menschlichkeit, wird der blendend sich als geifernder Blender zeigen, der Wolf als Hyäne.

Das Dau in Schrobenhausen

Tonfallstudie Corona Maske auf! Dort kommt Kurt! Schrobenhausen, dort in der Sommerakademie lernen wir schreiben. Im Schwarzwald des Kommunismus gehen wir zurück in die Kulturtüte wichtig wie wieselnde Corona-Drifter. Im literarischen Zimmer entwickelte man daher vorsorglich analoge Intelligenz für ein geistreicheres Gottesrauchen von Figurschmeichlern. Für viele war der Gnadentod das letzte Zuhause geworden. So auch für Jo Walker, den Philosophen des Tages, Durlacher aus der Pfeifenspitz.  Tao, oder Wenn die Tode zuende gehen… Um die Pforte weht ein Wind von Weh, und ach, von bunter Erinnerung. Von Eichen fallen grüne Eicheln und der Mond leuchtet in silberner Stille . Ich lese vom Dau, ich lese den Aushang der Kirche. Dieser da sagte: "Du bist ok.“ Auch ich denke „Du“. Landauf, landab die Maske statt Berührung.  Wo aber ist Liebe, Reset der Ewigkeit? Dieser Walker, Wortgrabsch und Buchsbaumzünzler hatte Hohenschwansteins Sahnetopfel erklommen. Ihm zur Seite eine Crew  tollkühner

Tao

Tao, oder Wenn die Tode zuende gehen… Um die Pforte weht ein Wind von Weh, und ach, von bunter Erinnerung. Von Eichen fallen grüne Eicheln und der Mond leuchtet in silberner Stille . Ich lese vom Dau, ich lese den Aushang der Kirche. Dieser da sagte: "Du bist ok.“ Auch ich denke gerne das Du. Landauf, landab die Maske statt Berührung.  Wo aber ist Liebe, Reset der Ewigkeit? Klaus Wachowski 25.8.20

Der freie Künstler

Der freie Künstler X. Wie habe ich ihn beneidet!  Um sein vorgezogenes Rentnerdasein... Ich gehorchte Befehlen. Er unterwarf sich schlechtem Geschmack.  Mein Chef war stärker per Macht. Sein Publikum per Penunze. Es hat hoffentlich ordentlich in Reklame investiert.  Ich wurde von Sorge, Arbeit und Konkurrenz gedrückt, er von Sorge, Langeweile und Konkurrenz. Ich hielt mich an Regeln, er an Beziehung. Ich mußte mit meinem Chef zum Betriebsausflug, er mit seinem Gönner zur Vernissage. Besoffen waren wir beide. Was wir wohl vom Leben schreiben konnten?

Einsamkeit protzen

Ist, daß sie dem künftigen Perfekten, der nun selber draufhaut nicht die gebührende Verehrung entgegen brachten.  Verkehrshütchen "Einer der perfektesten Sätze, die ich in diesem Jahr las, steht bis heute im Frühlingserwachen (nicht! Wedekind, sondern Isabelle Lehn. Anm. K.W.): "Der Tod und das Leben - manchmal scheint mir beides gleich weit entfernt." " Ja, allgemeiner, beliebiger und mit weniger Ich läßt sich kaum platzen. Die Idioten vom Schulhof, ich weiß nicht wer das gewesen sein soll, sie haben jedenfalls nicht gegen die Tür vom Chelsea gehämmert, um die weniger perfekten aber gar nicht weit entfernten Erinnerungen an Leonard Cohen zu stören. Tod und Leben. Wenn da nur die Penunze (s.Janosch) nicht wäre! Klaus Wachowski 10.8.20

Lisa Eckart, Vorwort Omama gelesen

Bei Nuhr dachte ich noch: "Was ist da verkehrt?" Dann wurde sie ausgeladen: "So fürchterlich erschien sie mir doch nicht." Heute las ich den Anfang von Omama: "Wenns das ist.--" * Wiener Zeitungsinterview Jetzt geht es um die Welt als Publikum.  Haha! Äh - Kabarett.  Zu wem, aus wem spreche ich? Zum Publikum über Publikum? Zu Menschen, Personen? Manchmal klingts nach tänzelndem Nietzsche mit Weinheber. Da verliere ich mit Schopenhauer jeden Humor und die Lust zuzuhören. Manchmal klingts nach Karl Kraus mit Oscar Wilde, was mir natürlich gefällt. Die Unbarmherzigkeit von Wir-Protz und -Megäre erkenne ich jedenfalls nicht. Zur Zeit erscheint mir die ganze Sache fairem Urteil entschrillt. * Aussenseiter: Keine Angst: Besonders sein ist nicht gleich etwas Besseres sein. Aber umgekehrt ist, wer sich über das Besondere mockiert, durch diese Stellung nicht besser. Insbesondere dann nicht, wenn er als Teil des Publikums glaubt, er habe doch für den Spaß bezahlt un

Elfer Republik

Auch Republik ist nicht schwer. Gleich frei und zugehörig zu sein,  das bekennen alle Verfassungen, die zur Gründung einer Republik ausgerufen oder danach ausgearbeitet werden. In der amerikanischen: "...all men are created equal", am klarsten in der Frankreichs: Egalité, Liberté, Fraternité, im braven Deutschland in der Fastnacht verschlüsselt als E L F, "11er Rat". Teile einen Kreis in 3 Stücke mit den Abkürzungen e, l und f für die drei grundlegenden politischen Beweggründe. Gleichheit (Egalité): wer möchte nicht auf "gleicher Augenhöhe" angesprochen werden? Freiheit (Liberté): Wer möchte schon in seiner Selbstbestimmung eingeschränkt werden? Brüderlichkeit (Fraternité): Zugehörigkeit, das Gefühl, Teil einer sorgenden Gemeinschaft zu sein. Ich denke, das die drei Teile des Kreises gleich viel Bekenntnis brauchen. Was ist das Problem, sich zu einer Lebensform des freien, gleichberechtigten Handels und Verhandelns in gegenseitiger Achtung zu b

Saison des Naja Salzburg

Christine Dössel in sz am  4.8.20 Man erinnere sich an seine Reaktion auf die Kritik rund um seine Literaturnobelpreis-Auszeichnung im vergangenen Jahr. An seinen Rückzug ins Elfenbeinschneckenhaus des für sein Werk zu Recht gerühmten, für seine Haltung in Sachen Serbien aber sicher von vielen ebenso zu Recht kritisierten Dichters. Jetzt lugt er mit so viel Froh- und Feinsinn wieder heraus. Zu Recht gerühmt? Das meinen sicher einige Freunde aus dem Club. Reich Ranicki war mit mir anderer Meinung. Er bezog Literaten in sein Urteil ein! Ein Dichter lugt recht froh und feinsinnig heraus. Wie? Dichter? Ich sage: Beton. Und: Acryl auf Natur geschmiert. Das Leben als persönliche Beleidigung aufzufassen hat keine politische Qualität beim Fanal der Reinheit, keine literarische beim Belobigen durch eine Jury des Naja. Im Fall H hätte etwas Reue im Moralischen durchaus genügt. Abstand!

Auch Glück hat einen Wert

Nachricht an solche wie mich: Ich lese von Strindberg Traumspiel. Verführerisch die Art, Personen und Geschehen zu betrachten. Aber die Haltung ist mir zu düster. Dann noch der unvermeidliche Handke in Salzburg. Gibt es im Leben keine Freude? Sie wird nicht gelesen, bedacht. Die Haltung ist die eines Jungen, dessen ehrgeizige Wünsche an das Leben nicht erfüllt wurden. Auch beim alt gewordenen Strindberg. In Betrachtung des Umstands, nur einmal für kurze Zeit geboren zu sein und dann für immer zu verlöschen, hat noch keinen Eingang in die Literatur der Preise und des Ehrgeizes gefunden. Der Blick ginge dann nicht auf ein lächerliches oder düsteres Heroisches hinaus oder auf das Alles-Egal eines Handke, das Länge und Anstrengung des Weges in Erfolgen ausmisst, und auf Enttäuschung endet, sondern auf einen Tag, einen Augenblick, ein aufmerksam Betrachtetes, das Betrachter und Welt wieder in Kontakt bringt. Schon auch einmal im Schrecken, aber auch im Glück. Nicht das Leben im Tod,

Aufgallop des Wortes

Pferd, Pony, Esel, Das Einhorn kannst Du nicht reiten und streicheln. Und wie viele Stiere jagen schnaubend hinter ihm her! Wer winkt da mit Hartriegel? Das furzen doch Esel! Andere baden in Stutenmilch.  Wer aber sitzt mit Dir am Tisch? War da nicht Glück und Leid genug des Menschen? Man sammelt Äpfel und bietet Pferdeäpfel aus, sogenannte Literaturpreise. Was hat man sonst? Handke, dem kein Esel mehr etwas abnimmt, macht ein Pah auf den ganzen Quatsch, ANH, Reiter des Rih, bricht in Wiehern aus. Und Verlag X treibt neue Jungsauen ins Dorf, Perlen zu sammeln. Walser hasst Ranicki. Aber das wissen wir schon.

Die Diva in der Kirche

..."ästhetisch zu den größten gehörten: Benn, Niebelschütz, Doderer, in Frankreich Céline und in Italien sowohl D’Annunzio als auch Pirandello, über die ich später Hörstücke schrieb.  Es gibt keinen oder allenfalls einen nicht-ursächlichen Zusammenhang von Moral und Kunst. Mit anderen Worten, menschliche Arschlöcher können künstlerisch gigantisch sein..." Zu den künstlerischen Giganten wird er wegen gigantischer Verehrung wohl schon auch sich selbst rechnen. Ich sitze in einer Kirche und denke an Schönheit und Schrecken, Glück, Liebe und Leid, das ich in diesem, meinem Teil der Ewigkeit erfahren durfte und musste.  Ich frage, was ich von der Diva halten soll, die in der Zeitschrift volltext Lustschreie der Sehnsucht nach Ruhm ausstößt.  Bin ich neidisch?  Dort ertrinken die Flüchtlinge. Auch ich wende die Blicke ab. Sie rufen anderes aus Angst, um den Verlust der Liebsten.  Lasst uns schweigen!  Ich verschiebe meinen Ärger in die nächste Sitzung des Dada. Da ist Platz für Ton

Es herbstelt wie einst Handke schrieb

Nicolai Herbst im volltext zählt einige tolle Vorbilder auf, die himmelschreiend schön geschrieben und sich moralisch abstoßend verhalten haben. Angeblich ist er bei Karl Kraus zu Hause. Ob die Lust am Schönen den Ekel an der Haltung überwinden kann? Das immer weiter gefeierte Märchen von der Reinheit des Ästhetischen, vom Teppich, unter den der Dreck gekehrt wird, in der Waschmaschine des sich nicht hoch genug gelobt fühlenden Ehrgeizes. Ein Tausendseiter und - sassa? Das Barock bricht aus, wenn der Auerhahn balzt... Von Karl Kraus kenne ich so etwas nicht. 

Leben nach dem Tod

Peinliche Talkshow SWR Der Philosoph Schmid erklärt, er glaube, in einem früheren Leben sei er ein Hund gewesen. Er habe so einen guten Riecher. Ich denke, der Glaube an Gott hat demgegenüber den Vorteil des Unkonkreten.  Hallo! Darüber sind sich die Philosophen doch einig: Die Energie geht nicht unter. Aber doch wohl diese Form! Das Individuum. Ein Hund als Philosoph? War das nicht ein Zyniker? Wohl eine gescheiterte, weil nicht verstandene Ironie des Wow-Wow.

Projekt Kurt Goller, Karlsruher Charaktermasken

Projekt Kurt Goller, Karlsruher Charaktermasken Den modernen, ethisch negativen Begriff der Charaktermaske gebraucht zuerst nicht Marx, gegen dessen Menschheitspläne ich inzwischen seine Menschenkälte einwenden, sondern Jean Paul.  Als Charaktermaske würde ich heute das Erfolgsgesicht des ehemaligen -mit Verdienstkreuz verabschiedeten -Oberlandesgerichtspräsidenten und SA-Veteranen Kurt Goller bezeichnen.  Aus Rosen für den Staatsanwalt wurde ein Verdienstkreuz. 1967 wurde der Schwabe und Landgerichtsprädident Ulm nach oben ans OLG Karlsruhe versetzt, wiewohl das Entnazifizierungsverfahren mit Einspruch der Militärregierung bekannt war. Es war die Zeit der Studentenunruhen. Ich bekam damals von einem Deutschlehrer eine 5, weil ich nicht patriotisch genug geschrieben hatte. Musste man zusammenhalten? Aus Einsamkeit zog es ihn schon im Studium in Tübingen -der Amtsrichter Fritz Bauer war wohl schon entlassen- , Berlin -wer suchte die Bücher für die Verbrennung aus?- und München (Examen 1

Quizas, quizas, quizas

Ein blond bezopftes, braun bestiefeltes Volkstum geht vorbei. Alter schützt nicht vor Zumutung. Das Lied Quizas in der Interpretation von Ibrahim Ferrer, Omaro Portuondo mit Roberto Fonseca am Piano (2009 YouTube ung gestern in SWR 2). Es ist nicht oft. Aber manchmal erwischt mich ein Lied wie eine zehn Meter hohe Welle. Ansonsten lasse ich mich von so manchem guten und schlechten Didcountersong von SWR1 berieseln. Das hier riss mich weg. Den halben Tag bei den Besorgungen in der Stadt, ging ich es singend und pfeifend, in der stillen Hoffnung, daß Passantin und Passant in das Lied einfallen. Aus der Vergangenheit war es mir als eine schmierig- pathetische Schlagersahne der 50er, 60er in Erinnerung. Jetzt, alt, höre ich die beiden Alten voll Wehmut. Und sie singen selbst den alten Song von Sehnsucht und Klage. Quizas. Ich denke zurück in meine Sehnsuchten. Ein Leben von Wichtigkeiten ist über ihnen heruntergegangen. Die Welle spült sie frei. War es bei allen Enttäuschungen

Hammelherde Intelligenz?

Auch Wissenschaft und Technik bewegen sich wohl als Schwarm oder Hammelherde. Beim Flug der Mauersegler kommt mir die Frage: warum entwickelt man Drohnen aus Hubschraubern und nicht aus dem beweglichen Apparaten der Vögel? Die brauchen weniger Energie, nutzen die Dynamik der Luft, statt sie zu meiden. Vielleicht kommen die Bedenken aus den gescheiterten Versuchen der flatternden Flugpionieten. Dann mangelt dem Urteil aber die Kraft, aus dem Röhrenblick aus- und in die Betrachtung der natürlichen Objekte einzusteigen, auch wenn sie Subjekte sind. Wohl mangelt es nicht an Wissen, aber der Instinkt der Gefolgschaft scheint stärker.

Intellektuelle

"Wie unangenehm es ist, ausgeschlossen zu sein. Und daß eingeschlossen zu sein wahrscheinlich unangenehmer ist." (Virginia Woolf, ein Zimmer für sich allein). Wer schreibt noch in Corona? Aber selbstverständlich muss der Intellektuelle sich in Zeiten von Corona kritisch äußern. Der Brave ist eine absurde Erscheinung, die nur gerechtfertigt ist, wo er im Dienste des Staates steht und sich deshalb zwischen staatlicher und eigener Aufgabe entscheiden muss. Die ausführende Macht kann sich natürlich nicht leisten, eigene kritische Meinungen zu äußern, dann wäre ihre Handlungsfähigkeit behindert. Die kritische Äußerung muss in öffentlichen Raum stattfinden. Und kommt daher als erste in die Verleumdung. Sie kann es nicht in der Behörde. Es gibt zwar das Phänomen des Whistleblowers. Das ist aber stets eine seltene Ausnahmeerscheinung, gerechtfertigt aber ohnmächtig. So gesehen verwundert es nicht, dass von freien Virologen wenig zu hören ist, gibt es sie überhaupt?, während staa

Der Schwarm fliegt auf

Wir haben es beobachtet und mitgemacht. Den Angstschrei, das Aufrauschen des Schwarms, das Kreisen in immer dünnerer Luft. Die Energie ist aufgebraucht. Und wie die kritischen Stimmen zu Anfang werden die ängstlichen am Schluss nicht gehört. Der Schwarm lässt sich erschöpft nieder, auch wenn der Tod wartet. Vielleicht ebenso unvernünftig wie er aufflog, aber erschöpft. Das Zwitschern der Presse jetzt so wenig hilfreich wie dort erdrückend. Auch in der Republik ist Führung nötig, um die Richtung, auf die man sich einmal geeinigt hat, im Notfall nicht neu diskutieren zu müssen. Sie muss sich dann aber rechtfertigen, nicht heilig gesprochen werden von Leuten, die mir berichten sollen! Haben sie geführt oder belehrt? Haben sie sich bei Experten Rat geholt oder ihnen die Herrschaft zugestanden? Haben sie sich bei Dir rückversichert oder einander unter Brüdern Gefolgschaft geleistet? Haben sie Gemeinschaft gepflegt oder Freundschaft, Bindung oder Verbindung? Im Lärm der Verkündigunge

Beim Ponzer Dr. Smirc

Da vorne am Kaffeetisch beim Ponzer -ich verstaue gerade meinen Klo-Papier- streiten die vulnerablen Presbyter im Corona-Treff. Ihr Herrn, die Ihr uns lehrt, wie man brav leben und Sünd und Missetat vermeiden kann. Zuerst müsst Ihr uns was zu Fressen geben. Dann könnt Ihr reden, damit fängt es an! (BB). Wichtigschwaller X, dem Herrschaft ganz recht ist, und bedenkenschwerer Mann der Republik und Loser Y. Ich sehe zu, mische mich ein und verliere Tag um Tag des Lebens. Wie lange ist es noch hin? Können nicht Kinder und Enkel Republik wieder richten?  Aber mich selbst möchte ich auch nicht alleine lassen, wenn Führer die Macht an herrschaftsgeile Experten abgeben. Lauterbachieren, Drosten. Ein unglaubliches Wir- Gefühl wird gegen dich aufgeschüttet. Und eifrige Bravheit ergießt sich aus der Presse ins Gehirn. Abstand! Maul halten! Was denn jetzt?! Es ist nicht die Maßnahme, nicht die Anordnung aus dem Problemgesetz. Es ist der Lärm der Megafonbläser. Pfui Teufel das nac

Schatten aus Erinnerung

Mein neues Buch Betrachtungen aus drei verschiedenen Lebensabschnitten.

Aha

Über der Todesangst den Wert des Lebens vergessen wie über der Lebenslust der Wellness das Sterbenmüssen. Die Angst der Alten trifft auf die Lust der Jugend. * Wellness und Corona, Systemrelevanz und Administrator gehen durch die Hundezone. Abstand! Eine arbeitslose Jobberin bläst ihrem Baby Seifenblasen auf die Maske. Dahinten die Herren Doktores Smirc und Warnix beim Wodka Parliament. Wieder einmal sturzbetrunken. Der Systemrelevanzer: "Terror und Pegiden ärgern sich braun über die Erfolge des Expertismus! Ha, die virtuosen Virologen mit Kinderbetreuung. Zack! Aus der Republik springt die autoritäre Führung hervor. Da kracht das Parlament. Ein Angstschrei und Du hast Orban, Sultan und Kartoffel auch hier als Chsf. Dann aber Sekt mit Kaviar auch für uns!" Das Milgram- Experiment ist in vollem Gang. Dr. Expert ruft dem Exekutor zu, er solle da nochmal ein paar Volt in die Freiheit jubeln. Und die Presse dreht die Störgeräusche runter, um reineren Gehorsam in die Straß

A. Kluges Vorschau auf Corona

In der Volltext 1/2020 finde ich Alexander Kluges interessante Bemerkungen zum Rückzug Napoleons aus Rußland. Als spräche er über Corona : ..." Länger als zehn Minuten hält ein Mensch den Aufenthalt im  Eiswasser nicht aus. Die Ärzte und Offiziere schreien mit Me— gaphonen zu den Pionieren hin. Sie halten die Hingabebereitschaft dieser Patrioten unter Kontrolle. Es ist eine gemeinschaftliche Geistesverwirrung der Kolonne notwendig, eine Art vorwärtsgerichtete Panik, damit Menschen die für solchen Einsatz nötige Selbstvergessenheit erbringen. Sie werden alle daran sterben. - ... Clausewitz, der den Ort später besuchte.  Es geht um eine Sinnesverwirrung, sagt er, die bei gleichzeitiger heftiger Tätigkeit vieler Gleichgestimmter hervorgerufen wird, vergleichbar einer flüchtenden Pferdeherde, die kein Hindernis aufhält und für die ein Sturz in den Abgrund keine Drohung ist .... Die Mitarbeiter Napoleons haben später die Natur als Gegnerin deklariert, um die Niederlage des Kaise

2 Lehren aus Corona

Man and masque Wie viel wichtiger die Wichtigen sich machen! Das konnte man ahnen und wollte es nicht glauben. Wie laut der Gehorsam tröötet, um seine Angst zu übertönen! Ich habe gelernt:  -Der Mensch braucht Menschen.  -Ich brauche die Freiheit, nicht jedem Alarm zu folgen. Es dröhnt. So bringt man die Republik zum Schweigen.  Beide haben wohl Recht: Die Lust der Jungen, Die Furcht der Alten. Nachsatz:  Nicht dass ich den Eso-Quatsch der schönen Rituale teilte. Bleibt unbesorgt unter Euch!  Aber: Der heilige Blutritt vor geladenen Gästen . Wohin die Kirche reitet... * August: Beobachtung  Ein Sammler für den bekannten Sozialverein X ist unterwegs. Wie üblich nach Dienst, 20 Uhr. Was für gewöhnlich misstrauisch macht, löst jetzt fast hysterische Reaktionen aus. "Ich rufe die Polizei! " Dem entspricht die starke Zunahme beruhigender Ausrufe in den Medien. Verantwortungsvoll wird eine Menge Kritik unterlassen. Groß die Freude über die Ablenkung durch politische und menschliche

1. Mai Corona

1. Mai 2020 Karlsruhe Was sind das für Gewerkschaften, die am 1. Mai ihren eigenen digitalen Funktionärs-Spaß organisieren. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, mühsam aber beharrlich Demonstrationen vor Gericht durchzusetzen und andere solidarische Maßnahmen der Begegnung zu organisieren. Was sind das für Gewerkschafter? Nur ein paar Linke am Bahnhof. Am Zoo ein trauriges Plakat Es gibt eine Menge Entschuldigungen für alles. Eine Gewerkschaft die ihre Leute nicht zusammen bekommt. Was ist da noch Gewerkschaft? Gazprom- Betriebswirte aus der SPD? Die Flamingos im Zoo machen mehr Lärm! Wo sind meine Brüder und Schwestern, die an Brüder und Schwestern glauben? Zusammen stehn? Gehn! Wieder einmal fordert die große Sache Gehorsam. Die Gewerkschaft brav hinterher! Man kann sich nicht schnell genug umstellen, sich seriös zu präsentieren. Na ja. Und es regnet ja auch wie so oft in die Solidarität... Manchmal ist das Leben eine verdammt graue Enttäuschung. Manchmal traurig