Tagebuch Karlsruhe

Café mit Jessica Durlacher in Durlach Was geschieht im Café? Allerlei Schwatzen.  Was geschieht in der Literatur? Allerlei Schwatzen in durchdachtem Filter. Kein Wunder, dass die wichtigste Literatur des bürgerlichen Zeitalters in Wien, München und Czernowitz in Cafés stattfand. Kein Wunder, dass der Frau Durlacher die frühen Schließungen in Durlach unschön erscheinen. Als ich darauf hinweise, dass es in der "Großstadt" Karlsruhe nicht besser ist, erhebt sich der Ordnungsruf einer wohl Fachfrau: "Bitte keine Privatgespräche! Ich möchte gerne hören, was Frau Durlacher meint!" Stark literarisches Interesse. In der Badischen Landesbibliothek, in der Psychiatrie seit Corona kein Café mehr. Kein Ort für Gespräche für am Denken interessierte Menschen, sogenannte Intellektuelle; kein Ort für Austausch von seelisch bedrängten und ihre besorgten Angehörigen. Bitte keine Privatgespräche! Man möchte gerne hören, was wichtig ist. Es wird viel gelesen.  Was wird verstanden. Ich

Kunst  kommt nicht von Können, sondern von Gunst,  Wie jenes von Sich-etwas- Gönnen. Zum jährlichen Wagnerfest die jährliche Ernüchterung zum romantischen Tausch. Lob der Quaste, diesmal auf insta https://www.instagram.com/reel/Chc4I27DTZd/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Bei Nuhr tritt so ein Akkordeonike auf, dem alles Weiche auf den Geist geht.  Nicht mehr ausreichend Ruhm. So vom Ideologen auf den Asoz gekommen.  Alle sind an Allem schuld. Lustig, Alter Mann. Zorn frisst Hirn, großer Pegide. Jetzt steht er an der Straßenecke und bläst seinen Jesus oder Afdguru harmlosen Sonderangeboten ins Gesicht. Dann nimm doch den Fuffi!

Ich wage nicht, X zu sagen, daß ich 70 bin. Er hat noch 20 Jahre abnehmender Wichte vor sich, davon mindestens 10 in der Welt von Erfolg und Misserfolg. Oder ist sein Zeitstrahl schon abgebrochen und zerfasert? Der Müllwagen saugt die Windelsäcke ein.