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Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

Wortvergessen - Wege der Literatur

Von Literatur Als die 68er von der Parole zum Wort kamen. "während einer mittagspause in einem verwunschenen büro das täglich kleiner wird und mit knurrendem magen auch so mag ein gedicht entstehen " Heidi Wegner "Writing songs that voices never share..." Sie blühte kurz. Wer hatte schon von ihr gehört? Wer danach? Wie ich saß sie im Rauschen der Arbeit. Aber sie sang. - Und schön. Was konnte aus ihr werden! Warf sie die Hülle weg, in einem anderen Sinn zu treiben? Fand sie den Weg aus der Clique in eine Beziehung, in eine Aufgabe oder in ein Schicksal? Nichts mehr zu finden. In der Unendlichkeit ist eine Ton verklungen. * In der hämischen Erwartung, Belege für meine Vermutung mafiöser Verbindungen auch im Betrieb der Literatur zu finden, erwarb ich im Antiquariat für 1 Euro "Zehn junge Schriftsteller - das junge Karlsruhe" aus 1979 von einem seltsamen Verlag namens Waldkirch, Herausgegeben von der literarischen Gesellschaft

Der Film Aurora und der Duft von Frühling

gute Alternative zum Programm Houellebecq. oder zu den anderen halbphilosophischen Liebestötern Sloterdijk, Handke pp. Auch die Liebe hat Bedeutung. Die alten Unwirsche träumen in ihrer selbst hergestellten Einsamkeit (Liebe macht Angst) von betreuendem Sex. Ist auch ganz natürlich: der alte Kamtschatka-Bär, den Keine mehr will, wird umso brunftiger. Die Liebe würde er keine Saison überleben. Aber Sex verführt naturgemäß in die Nähe dieser, auch den Unwirsch verschlingenden Sonne.

Wie schön B Strauß! Numen und Werg

Wie schön: Botho Strauß, das ist doch Sloterdeutsch auf Eburneisch Aus und nach der Leseprobe des Verlags Was da wohl ist,  "Zwischen Jetzt und Nu"? "Eines Tages heißt es sich bücken auf der Rolltreppe nach der Münze, die auf die ruhende Schuhspitze fiel." Der Dichter schmunzelt rechte Runzeln. Ja, da werden die sich was denken! Da ruht das Verstehn wie Schuhspitzen auf Rolltreppen. Denn da "steckt in der Sprache etwas, das drückt und drängt. Etwas, das sie buchtet und beult, weil es hinauswill wie ein gefangenes Tier." Und wie es hinauswill, da drückt es und drängt, buchtet und beult und heult wie ein Abiturient aus alten Zeiten, der sich in einen Aufsatz verbohrt. War das nicht schön? Als die Plätze an den Trögen noch frei waren für lustiges Völkchen und ernsthaften Brumm, auch krumm wie ein Rettich aus Bargfeld? Jetzt ist dröge der Trog. "Ist es etwa das Zusammengepferchte von Unding, Abgrund, Numen und Werg, das in Gestalt eines Wühlers dur

68er Experten

Ich habe es anders gelebt, als er es beschreibt. Ich war 17, er 10. Das ist eine Generation Haltung und easy life Unterschied. Er vergißt die Discotheken, die Liebe mit love, Indien, die Doors und Hendrix und mehr.  Natürlich war Dutschke wichtig. Aber auch die Kommune. Freud, aber auch Adler. Die Sehnsucht, die Brotherhood of man, unter der man sich nichts genaues dachte, aber das Du in der Welt. Wieviele "autoritäre Arschlöcher", haben doch die Diskussion als oder für Führer verlassen! Die Zeit der Monologe und des Terror beruft sich ebenso auf 68 wie der Wellnessrentner und Schnäppchenjäger. Die Befreiung der Person und der Liebe ist auch den Gurus politischer Sekten und Kader nachgezogen. Die Gesellschaft wurde durch die vielen suchenden Kleinbürger, nicht durch die Avantgarde verändert - zum Guten Na ja: Die ältere Provinznudel, die gerade ihre 50 Schnäppchenscheine durch die Kassiererin sortieren läßt - alle Buchungen zurück und jede wieder einzeln eingeben. "J