Tagebuch Karlsruhe

Warum nur, Nuhr? Ich verstehe nicht. Der entsprungene Lehrer plötzlich im Anzug der Steuerwut?  Ich verstehe nicht die Witze vom Stammtisch des VIP, nicht den Sinn von Aufstand gegen Anstand und Verstand? Irgendwo war mal ein Hüsch. Jetzt Spaß mit der Megäre und dem zum Populismus bekehrten Nietzscheaner (war es besser?). Der Staat als das Teuflische? Hilfe in der Not als Lachnummer? Was ist das? Ich verstehe nicht was den Witz gegen den Menschen so witzig macht, lache nicht mit. Warum lachst Du? Wieder ein Narr auf dem Weg zum Thersites. Sieht irgendwie nach Schröderhartz aus. Flop des Vertrauens.  Einsamkeit macht Ego. Ego macht Angst. Von Angst profitieren. Da kommt ein Heinz zum anderen.  Hannah berichtet eindringlich vom Verrat der Freunde an den Erfolg. Die Megäre von Wien treibts nun als Ossie bei Olaf. Aber wo ist das Akkordeon des vom Maoismus bekehrten Inflationsheiligen? 

Falsche Frage: Nicht: wann ist die Lebenskraft entstanden? Sondern: zu welchem Zeitpunkt tritt sie in unsere Erkenntnis. Die Gravitationskraft ist doch auch nicht "irgendwann", "irhendwo" entstanden... Sie hat sich ... gezeigt!

Maria 1.0 Wendet sich an den heiligen Vater mit der Bitte um Gebet und mehr Frömmigkeit. Das ist so etwas wie die Mystik der Quietisten. Glaube vor Liebe. Und schon gar nicht der/die Nächste, die handelnde und vor allem auch mal selbst denkende Person! Musik vor Nächsten-Achtung! Eine Wagenknecht des Ich-zuerst. 

Also, es ist ja nicht so, daß die böse Stiefmutter dem Vater in die Ohren bläst, die Not sei so groß, daß  man die Kinder in den Wald jagen sollte. Sie sagt nur: "Wir zuerst!" und zeigt auf Asma und Oumar. Am Strand liegt eine tote Person. Sie hat keinen passenden Ausweis. Braucht es da einer Hexe? Und wenn ja: wer soll das sein?

  Wie man Erfolge macht. "Michael Krüger, Verabredung mit Dichtern, (suhrkamp 2023) In dieser zwar unklaren, aber eigentlich nicht unangenehmen Situation gingen plötzlich Fenster auf , durch die ich einen Blick in meine Zukunft werfen konnte: Reinhard Lettau, der nach einem langen Aufenthalt in Amerika für eine Zeit lang nach Berlin gekommen war und einen Vertrag als Berater mit dem Hanser Verlag, der seine Bücher veröffentlichte, unterschrieben hatte, empfahl mich dem Verlagsleiter Fritz Arnold als Lektor; Günter Grass wiederum legte mich Herrn Hanser, mit dem ihn eine seltsame Sympathie verband, persönlich ans Herz ; und Walter Höllerer schrieb einen seiner kalligrafisch einmaligen, aber schwer lesbaren handschriftlichen Briefe an den ehemaligen Cheflektor Herbert G. Göpfert, der gerade zum Professor an der LMU berufen worden war , dem Verlag aber in allen Fragen der Klassiker-Editionen beratend verbunden blieb. Es war also eine Art Zangenangriff , dem sich der Verlag nicht w