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Wenn Verlags-Ehen gebrochen werden

Heute hat mir das Leben drei Ohrfeigen gegeben. Muss man sich das gefallen lassen?

Die Sonne scheint unter blauem Himmel leuchten die Bäume gelb auf.

 

Ein Kritiker erregt sich korrekt über die Trennung eines Verlags von einer lange gepflegten Verbindung mit einer auf Unkorrektes stolzen Autorin. Sich im Alter zu scheiden sei unanständig. 

Diese Ehe wurde aber nicht aus Liebe geschlossen - und wer kann schon Lieben wissen? -Sondern aus praktischen Gründen. Und deren Grundlagen sind wohl entfallen. Versorgungsehen.- Den Freunden wird kalt. Es gibt keinen Unterhaltsanspruch. (Wie wäre es, dergleichen einzuführen?) 

Und dann sind da noch jährlich 30.000 neue Bücher! Wie fair ist da Bestandspflege am Trog? Gibt es nicht auch Liebe oder andere Ver-sorge? Wollen die Jungen nicht auch mal auf die Bühne? 

*

Jemand verschenkt die Schinken und „das deutsche Lichtbild“ voll von „besonderen, wichtigen“ Fotos. Ein Bild legt sich über das andere, ein Buch klappt das andere zu. Auch diese Notiz versinkt in kurzer Zeit mitsamt interessanter Meinung im Meer des Desinteresses oder im Sand des Interessanten. Wie wäre Leben möglich unter Gebirgen von lesbarer Makulatur, im Treibsand der Dateien? 

Der Verlag bringt ein wenig Struktur in die Windungen der Säcke, die der gestiefelte Kater für die lesenden Hühner auslegt. Heller wird es dadurch nicht. Es gibt so ein Gefühl von Halt.. 

Der Kater wartet.- Ist das da ein rotes oder ein braunes Fell? Schwer auszumachen. Auch er nimmt sich etwas arg wichtig!

*

Wie wild die Augen rollen! Scheinriesen lachten über das Ego der Künste. Aber auch gut bezahlt ist man gegen die Kugel einer automatischen 38er Trumpe empfindlich wie ein Wischmop von Zösch. Die Hoffnung kommt mit dem Phoneten Strauss. Doowah doowa doo wah...

 

22 10 20

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