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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Das Dau in Schrobenhausen

Tonfallstudie Corona Maske auf! Dort kommt Kurt! Schrobenhausen, dort in der Sommerakademie lernen wir schreiben. Im Schwarzwald des Kommunismus gehen wir zurück in die Kulturtüte wichtig wie wieselnde Corona-Drifter. Im literarischen Zimmer entwickelte man daher vorsorglich analoge Intelligenz für ein geistreicheres Gottesrauchen von Figurschmeichlern. Für viele war der Gnadentod das letzte Zuhause geworden. So auch für Jo Walker, den Philosophen des Tages, Durlacher aus der Pfeifenspitz.  Tao, oder Wenn die Tode zuende gehen… Um die Pforte weht ein Wind von Weh, und ach, von bunter Erinnerung. Von Eichen fallen grüne Eicheln und der Mond leuchtet in silberner Stille . Ich lese vom Dau, ich lese den Aushang der Kirche. Dieser da sagte: "Du bist ok.“ Auch ich denke „Du“. Landauf, landab die Maske statt Berührung.  Wo aber ist Liebe, Reset der Ewigkeit? Dieser Walker, Wortgrabsch und Buchsbaumzünzler hatte Hohenschwansteins Sahnetopfel erklommen. Ihm zur Seite eine Crew  tollkühner

Tao

Tao, oder Wenn die Tode zuende gehen… Um die Pforte weht ein Wind von Weh, und ach, von bunter Erinnerung. Von Eichen fallen grüne Eicheln und der Mond leuchtet in silberner Stille . Ich lese vom Dau, ich lese den Aushang der Kirche. Dieser da sagte: "Du bist ok.“ Auch ich denke gerne das Du. Landauf, landab die Maske statt Berührung.  Wo aber ist Liebe, Reset der Ewigkeit? Klaus Wachowski 25.8.20

Der freie Künstler

Der freie Künstler X. Wie habe ich ihn beneidet!  Um sein vorgezogenes Rentnerdasein... Ich gehorchte Befehlen. Er unterwarf sich schlechtem Geschmack.  Mein Chef war stärker per Macht. Sein Publikum per Penunze. Es hat hoffentlich ordentlich in Reklame investiert.  Ich wurde von Sorge, Arbeit und Konkurrenz gedrückt, er von Sorge, Langeweile und Konkurrenz. Ich hielt mich an Regeln, er an Beziehung. Ich mußte mit meinem Chef zum Betriebsausflug, er mit seinem Gönner zur Vernissage. Besoffen waren wir beide. Was wir wohl vom Leben schreiben konnten?

Einsamkeit protzen

Ist, daß sie dem künftigen Perfekten, der nun selber draufhaut nicht die gebührende Verehrung entgegen brachten.  Verkehrshütchen "Einer der perfektesten Sätze, die ich in diesem Jahr las, steht bis heute im Frühlingserwachen (nicht! Wedekind, sondern Isabelle Lehn. Anm. K.W.): "Der Tod und das Leben - manchmal scheint mir beides gleich weit entfernt." " Ja, allgemeiner, beliebiger und mit weniger Ich läßt sich kaum platzen. Die Idioten vom Schulhof, ich weiß nicht wer das gewesen sein soll, sie haben jedenfalls nicht gegen die Tür vom Chelsea gehämmert, um die weniger perfekten aber gar nicht weit entfernten Erinnerungen an Leonard Cohen zu stören. Tod und Leben. Wenn da nur die Penunze (s.Janosch) nicht wäre! Klaus Wachowski 10.8.20

Lisa Eckart, Vorwort Omama gelesen

Bei Nuhr dachte ich noch: "Was ist da verkehrt?" Dann wurde sie ausgeladen: "So fürchterlich erschien sie mir doch nicht." Heute las ich den Anfang von Omama: "Wenns das ist.--" * Wiener Zeitungsinterview Jetzt geht es um die Welt als Publikum.  Haha! Äh - Kabarett.  Zu wem, aus wem spreche ich? Zum Publikum über Publikum? Zu Menschen, Personen? Manchmal klingts nach tänzelndem Nietzsche mit Weinheber. Da verliere ich mit Schopenhauer jeden Humor und die Lust zuzuhören. Manchmal klingts nach Karl Kraus mit Oscar Wilde, was mir natürlich gefällt. Die Unbarmherzigkeit von Wir-Protz und -Megäre erkenne ich jedenfalls nicht. Zur Zeit erscheint mir die ganze Sache fairem Urteil entschrillt. * Aussenseiter: Keine Angst: Besonders sein ist nicht gleich etwas Besseres sein. Aber umgekehrt ist, wer sich über das Besondere mockiert, durch diese Stellung nicht besser. Insbesondere dann nicht, wenn er als Teil des Publikums glaubt, er habe doch für den Spaß bezahlt un

Elfer Republik

Auch Republik ist nicht schwer. Gleich frei und zugehörig zu sein,  das bekennen alle Verfassungen, die zur Gründung einer Republik ausgerufen oder danach ausgearbeitet werden. In der amerikanischen: "...all men are created equal", am klarsten in der Frankreichs: Egalité, Liberté, Fraternité, im braven Deutschland in der Fastnacht verschlüsselt als E L F, "11er Rat". Teile einen Kreis in 3 Stücke mit den Abkürzungen e, l und f für die drei grundlegenden politischen Beweggründe. Gleichheit (Egalité): wer möchte nicht auf "gleicher Augenhöhe" angesprochen werden? Freiheit (Liberté): Wer möchte schon in seiner Selbstbestimmung eingeschränkt werden? Brüderlichkeit (Fraternité): Zugehörigkeit, das Gefühl, Teil einer sorgenden Gemeinschaft zu sein. Ich denke, das die drei Teile des Kreises gleich viel Bekenntnis brauchen. Was ist das Problem, sich zu einer Lebensform des freien, gleichberechtigten Handels und Verhandelns in gegenseitiger Achtung zu b

Saison des Naja Salzburg

Christine Dössel in sz am  4.8.20 Man erinnere sich an seine Reaktion auf die Kritik rund um seine Literaturnobelpreis-Auszeichnung im vergangenen Jahr. An seinen Rückzug ins Elfenbeinschneckenhaus des für sein Werk zu Recht gerühmten, für seine Haltung in Sachen Serbien aber sicher von vielen ebenso zu Recht kritisierten Dichters. Jetzt lugt er mit so viel Froh- und Feinsinn wieder heraus. Zu Recht gerühmt? Das meinen sicher einige Freunde aus dem Club. Reich Ranicki war mit mir anderer Meinung. Er bezog Literaten in sein Urteil ein! Ein Dichter lugt recht froh und feinsinnig heraus. Wie? Dichter? Ich sage: Beton. Und: Acryl auf Natur geschmiert. Das Leben als persönliche Beleidigung aufzufassen hat keine politische Qualität beim Fanal der Reinheit, keine literarische beim Belobigen durch eine Jury des Naja. Im Fall H hätte etwas Reue im Moralischen durchaus genügt. Abstand!