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Es werden Posts vom November, 2022 angezeigt.

Das Leben als eine Art Suppe

Gehaltvoll oder vegan, das will ich mal dahingestellt lassen.  Man muß sie selbst auslöffeln.  Östliche Weisheit zeigt, wie man das mit Stäbchen tut. Tiefer wird es dadurch nicht. Und Geschickter? Konfuzius wollte es probieren. Es kam so etwas wie roter und brauner Kadavergehorsam heraus. Während Trump seine Finger nicht mit Wahrheit beschmutzt. Und Leute wie Putin sich die Hände in -- Blut waschen.

Irgendwie Weihnachten in Budapest

Der Automat spielt Jingle bells. Braves für die Glühweinseele, Kaufhauskinderkarusell, Gedanken knickende Gefühle. Irgendwie ist Weihnachten, Zu Freiheitsgulasch Orbans Stolz, Vorm Mehrfamilienhaus das Holz, Im Massenstall sie Gänse schlachten. Jetzt seufzt es Lyrik Stück auf Stück, Und Haß der Jugend singt jetzt süß, Großmutters liebevoller Blick, Balkanesk vom Buchpreis grüßt. Der Gospel holt das Mikro raus, Wo Langeweile lange weilt, Das Geld wird brüderlich geteilt, Gott zahlt und macht sich schnell nach Haus. 21.12.2014

Man lacht sich einen Heidegger

"Man könnte somit das allen Humanismen zugrunde liegende kommunitaristische Phantasma auf das Modell einer literarischen Gesellschaft zurückführen, in der die Beteiligten durch kanonische Lektüren ihre gemeinsame Liebe zu inpirierenden Absendern entdecken." Inspirierendes Phantasma der Auserwählten? Kanonische Lektüren voll von Sinn, ein weiches Intro zur Philosophie der Massenverwaltung? "Nein", ruft der Quasselkasper, "Alles ist wahr. Es gibt überhaupt keinen Unsinn, denn nur Unsinn hat einen Sinn." Da lachen die Doktores Smirc und Warnix sich einen Sloterdijk auf den Elitepartner. "Stecken Sie sich Ihre Gnade an den Hut!" Der Oberförster an die Obere Forstbehörde. Pribam, ein Kropotkin des Waldes. Erinnert irgendwie an den scharfen Heuchelwind nach rechts von 1990. Da hat der wac doch auch schnell nochmal den Mund gehalten, um den Amtsrat nicht zu riskieren,  haha.                                            * Aus dem Menschenzoo des A

slow walk

  Gang für den Frieden (slow walk for peace) Die Kaiserstraße lang. Langsam, die Kerze in der Hand. Dreißig sind angemeldet, es kommen zehn. Am Ende des Walks sind es doch mehr als fünfundzwanzig. Die Lichter gehen an. Lampen, Schaufenster. Kinder tragen Laternen in den Martini. Es wird Nacht. Stimmengewirr, Arme, Kunden, Verliebte, nach zehn Minuten eine wehmütige orientalische Weise aus einem Saxophon. Wie viele Straßen bin ich gegangen? Was soll das  heißen:  Z?! Auf der Kerze die Zeichen A und O. Anfang und Ende. Da sind Kunden und Käuferinnen. Auch für Deinen Frieden gehe ich. Am Europacenter drehen wir um. Ob die Kerze auch in Deinem Gesicht aufscheint? Eine junge Frau mit schöner Stimme und kräftigem Mikrofon begleitet unseren Weg in einem Zug Sehnsucht. Es klingt wie  Erinnerung. Zum Ende: Dank des Einladenden. Keine Ursache: Ich habe zu danken. Eine kleine Strecke lang ging der Frieden auf der Straße. Nach Odessa oder Teheran, Mogadishu oder Sanaa. Aus meinem Dorf Kindheit in