Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Der Schwarm fliegt auf

Wir haben es beobachtet und mitgemacht. Den Angstschrei, das Aufrauschen des Schwarms, das Kreisen in immer dünnerer Luft. Die Energie ist aufgebraucht. Und wie die kritischen Stimmen zu Anfang werden die ängstlichen am Schluss nicht gehört. Der Schwarm lässt sich erschöpft nieder, auch wenn der Tod wartet. Vielleicht ebenso unvernünftig wie er aufflog, aber erschöpft. Das Zwitschern der Presse jetzt so wenig hilfreich wie dort erdrückend. Auch in der Republik ist Führung nötig, um die Richtung, auf die man sich einmal geeinigt hat, im Notfall nicht neu diskutieren zu müssen. Sie muss sich dann aber rechtfertigen, nicht heilig gesprochen werden von Leuten, die mir berichten sollen! Haben sie geführt oder belehrt? Haben sie sich bei Experten Rat geholt oder ihnen die Herrschaft zugestanden? Haben sie sich bei Dir rückversichert oder einander unter Brüdern Gefolgschaft geleistet? Haben sie Gemeinschaft gepflegt oder Freundschaft, Bindung oder Verbindung? Im Lärm der Verkündigunge

Beim Ponzer Dr. Smirc

Da vorne am Kaffeetisch beim Ponzer -ich verstaue gerade meinen Klo-Papier- streiten die vulnerablen Presbyter im Corona-Treff. Ihr Herrn, die Ihr uns lehrt, wie man brav leben und Sünd und Missetat vermeiden kann. Zuerst müsst Ihr uns was zu Fressen geben. Dann könnt Ihr reden, damit fängt es an! (BB). Wichtigschwaller X, dem Herrschaft ganz recht ist, und bedenkenschwerer Mann der Republik und Loser Y. Ich sehe zu, mische mich ein und verliere Tag um Tag des Lebens. Wie lange ist es noch hin? Können nicht Kinder und Enkel Republik wieder richten?  Aber mich selbst möchte ich auch nicht alleine lassen, wenn Führer die Macht an herrschaftsgeile Experten abgeben. Lauterbachieren, Drosten. Ein unglaubliches Wir- Gefühl wird gegen dich aufgeschüttet. Und eifrige Bravheit ergießt sich aus der Presse ins Gehirn. Abstand! Maul halten! Was denn jetzt?! Es ist nicht die Maßnahme, nicht die Anordnung aus dem Problemgesetz. Es ist der Lärm der Megafonbläser. Pfui Teufel das nac

Schatten aus Erinnerung

Mein neues Buch Betrachtungen aus drei verschiedenen Lebensabschnitten.

Aha

Über der Todesangst den Wert des Lebens vergessen wie über der Lebenslust der Wellness das Sterbenmüssen. Die Angst der Alten trifft auf die Lust der Jugend. * Wellness und Corona, Systemrelevanz und Administrator gehen durch die Hundezone. Abstand! Eine arbeitslose Jobberin bläst ihrem Baby Seifenblasen auf die Maske. Dahinten die Herren Doktores Smirc und Warnix beim Wodka Parliament. Wieder einmal sturzbetrunken. Der Systemrelevanzer: "Terror und Pegiden ärgern sich braun über die Erfolge des Expertismus! Ha, die virtuosen Virologen mit Kinderbetreuung. Zack! Aus der Republik springt die autoritäre Führung hervor. Da kracht das Parlament. Ein Angstschrei und Du hast Orban, Sultan und Kartoffel auch hier als Chsf. Dann aber Sekt mit Kaviar auch für uns!" Das Milgram- Experiment ist in vollem Gang. Dr. Expert ruft dem Exekutor zu, er solle da nochmal ein paar Volt in die Freiheit jubeln. Und die Presse dreht die Störgeräusche runter, um reineren Gehorsam in die Straß

A. Kluges Vorschau auf Corona

In der Volltext 1/2020 finde ich Alexander Kluges interessante Bemerkungen zum Rückzug Napoleons aus Rußland. Als spräche er über Corona : ..." Länger als zehn Minuten hält ein Mensch den Aufenthalt im  Eiswasser nicht aus. Die Ärzte und Offiziere schreien mit Me— gaphonen zu den Pionieren hin. Sie halten die Hingabebereitschaft dieser Patrioten unter Kontrolle. Es ist eine gemeinschaftliche Geistesverwirrung der Kolonne notwendig, eine Art vorwärtsgerichtete Panik, damit Menschen die für solchen Einsatz nötige Selbstvergessenheit erbringen. Sie werden alle daran sterben. - ... Clausewitz, der den Ort später besuchte.  Es geht um eine Sinnesverwirrung, sagt er, die bei gleichzeitiger heftiger Tätigkeit vieler Gleichgestimmter hervorgerufen wird, vergleichbar einer flüchtenden Pferdeherde, die kein Hindernis aufhält und für die ein Sturz in den Abgrund keine Drohung ist .... Die Mitarbeiter Napoleons haben später die Natur als Gegnerin deklariert, um die Niederlage des Kaise

2 Lehren aus Corona

Man and masque Wie viel wichtiger die Wichtigen sich machen! Das konnte man ahnen und wollte es nicht glauben. Wie laut der Gehorsam tröötet, um seine Angst zu übertönen! Ich habe gelernt:  -Der Mensch braucht Menschen.  -Ich brauche die Freiheit, nicht jedem Alarm zu folgen. Es dröhnt. So bringt man die Republik zum Schweigen.  Beide haben wohl Recht: Die Lust der Jungen, Die Furcht der Alten. Nachsatz:  Nicht dass ich den Eso-Quatsch der schönen Rituale teilte. Bleibt unbesorgt unter Euch!  Aber: Der heilige Blutritt vor geladenen Gästen . Wohin die Kirche reitet... * August: Beobachtung  Ein Sammler für den bekannten Sozialverein X ist unterwegs. Wie üblich nach Dienst, 20 Uhr. Was für gewöhnlich misstrauisch macht, löst jetzt fast hysterische Reaktionen aus. "Ich rufe die Polizei! " Dem entspricht die starke Zunahme beruhigender Ausrufe in den Medien. Verantwortungsvoll wird eine Menge Kritik unterlassen. Groß die Freude über die Ablenkung durch politische und menschliche

1. Mai Corona

1. Mai 2020 Karlsruhe Was sind das für Gewerkschaften, die am 1. Mai ihren eigenen digitalen Funktionärs-Spaß organisieren. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, mühsam aber beharrlich Demonstrationen vor Gericht durchzusetzen und andere solidarische Maßnahmen der Begegnung zu organisieren. Was sind das für Gewerkschafter? Nur ein paar Linke am Bahnhof. Am Zoo ein trauriges Plakat Es gibt eine Menge Entschuldigungen für alles. Eine Gewerkschaft die ihre Leute nicht zusammen bekommt. Was ist da noch Gewerkschaft? Gazprom- Betriebswirte aus der SPD? Die Flamingos im Zoo machen mehr Lärm! Wo sind meine Brüder und Schwestern, die an Brüder und Schwestern glauben? Zusammen stehn? Gehn! Wieder einmal fordert die große Sache Gehorsam. Die Gewerkschaft brav hinterher! Man kann sich nicht schnell genug umstellen, sich seriös zu präsentieren. Na ja. Und es regnet ja auch wie so oft in die Solidarität... Manchmal ist das Leben eine verdammt graue Enttäuschung. Manchmal traurig