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Volksschule

Wir unterhalten uns über unsere Volksschullehrer, sind über die mir förderlichen Kunstlehrer an Progymnasium und Gymnasium darauf gekommen, die sich die Arbeiten ihrer Schüler einfach - betrachteten und - etwas dazu sagten.

Ich erinnere mich nicht, einen guten Volksschullehrer erlebt zu haben. Diese Kerle schienen darauf abgerichtet, einen Haufen aus Bauern-, Flüchtlings- und Asozialenkindern ruhig zu halten und die Kinder der Geschäftsleute gymnasialgerecht positiv zu benoten.

Ein echter Birkenreisig nach Janosch mit scharfem Stock war darunter. Auch der gar nicht böse X schlug mal zu, um Ruhe zu halten. Immer bekamen es die bösen Buben ab, die sie sich aus der Unterschicht aufs Bänkchen gesetzt hatten. Selbst der liebe y, der voll Sehnsucht auf pensionable  Entlassung aus dem Fenster schaute und Aufsätze der Sehnsucht und des Idylls aufgab, wollte recht eigentlich nichts mit diesen Kindern zu tun haben. Und die liebe Lehrerin Z, die mal die eine oder andere in den Arm nahm: auch sie hat ihnen die Tür zum Wissen nicht einen Spalt Begeisterung geöffnet. Das ging die Volksschule nichts an, das war Sache der "höheren" Schulen!

Wir haben unser Leben ganz unabhängig von den Lehren und Warnungen dieser Gleichgültigen gelebt, die gewiß auch PISA durchgezogen hätten.

Lange habe ich die Waldorfschule verachtet, weil sie die Person der Gemeinschaft entziehen. Aber jetzt, wo wir so erzählen, muss ich schon sagen, dass sie sich doch um die Förderung des Einzelnen bemühen, während die Grundschule immer noch das Material für ein funktionierendes Wirtschaften glatt bügeln. Gräßlichen Dingen wie Lernen in den Ferien und Begleithefte zur Elternkontrolle durfte ich begegnen. Der PISA-Industrierobot wird gezüchtet.

Die Person ist aus dem Fokus verschwunden, so lange sie nicht mit Adipositas oder ADHS der Aufmerksamkeit nahe gelegt wird. Wie die Republik längst unter Panik und Wellness begraben liegt.

Wie viele haben durch das dumpfe Brüten der Schule den Schwung verloren, sich und das Leben auszuprobieren! Ja sie haben aufgegeben und glauben selbst an den Herrscher vom Stock.

Osterbilder für die liebe Frau Lehrerin, ein Wein für den Herrn des Prügels. 68 hat da einiges erschüttert. Aber die Götterspeis scheint in ihren Ursprungszustand zurückgekehrt. Bildung schmeckt wieder flau.

28.8.28

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