Nach der Bekanntgabe des Nobelpreises haben Sie davon gesprochen, eine seltsame Art von Freiheit zu empfinden. Was genau meinten Sie damit? Fühlen Sie sich nicht nur erleichtert, sondern fast schon erlöst?
Die Schatten werden nicht bleiben. So war es ja auch immer mit den anderen Sachen, dem Ibsen-Preis, dem Heine-Preis. Danach war so eine seltsame Periode, als ob nie etwas geschehen wäre. Ich wurde dort und dort Ehrenbürger, ich habe die Goldene Nadel von Kärnten bekommen (. . .)
Und wo und wie dienten und erschossen die Väter und Onkel?
Es war, als ob nichts passiert wäre. Und es ist ja auch nichts passiert, in dem Sinn.
Im Lauf der Jahre geht das Zahnfleisch zurück. Und irgendwann gibt es dann den Nobelpreis oder nicht.
Als Schwedens König Carl XVI. Gustaf die Auszeichnung überreichte, gab es aus dem Publikum höflichen Applaus und keine Pfiffe.
Na also!
Quellen: Twistballen aus NZZ, Standard und vielen anderen
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