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Ein Traum

Der Kongress neuerer Philosophie macht eine Pause.

Schnitt

Ein Stück entfernt von Hochhaus rauchen wir eine Rillo.
Da fliegen eine Daunendecke und ein Laken herunter. Auf dem Weg zurück bekomme ich die Klage einer armen Frau und Mutter mit :" Der könnte auch mal helfen! Statt dessen liegt er den ganzen Tag mit der "Zeit" auf dem Sofa!"

Im Traum stelle ich mir das elende Zimmer vor, in dem ein armer Junge versucht, etwas aus der intellektuellen Welt zu teilen. Wie gerne wäre er bei dem Kongress dabei. Ich gebe der Frau Geld für ein Taschenbuch für ihn und etwas für die Familie.

*
Jetzt, wo ich den Traum aufschreibe, erscheint er mir ziemlich romantisch. In welcher armen Familie fehlt es den Kindern an Möglichkeiten des Zugangs zur Bildung? Es fehlt wohl eher an Ermutigung, am Gespräch mit erfahrenen und begeisterten Leuten, die ihnen zeigen, wo es zur Stadtbücherei geht, an Leuten, die sie zu einem Vortrag einladen.

Das ist nicht anders als in der Familie, wo ich die Mutter sagen hörte: " Der könnte auch mal mit zum Golfplatz kommen! Statt dessen liegt er den ganzen Tag mit der "Zeit" auf dem Sofa!"
*
In meinem früheren Wohnort wurde Antrag auf Einrichtung eines öffentlichen Bücherschranks gestellt. CDU, Freie Wähler und SPD stimmten dagegen. Angeblich im Interesse des einzigen Buchladens.
-(Als hätte der nicht gerade das stärkste Interesse daran, dass die privaten Bücherschränke auf diese Weise für neue Bücher entrümpelt würden.) -

Wohl jeder will das Beste. Was es hier wohl ist? Nicht mehr tun als unbedingt nötig? Wichtigkeit darstellen? Zeigen, auf wen es ankommt? Etwas von Trump.

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