Literatourt im SWR-lesenswert ein Edelquartett. Darunter Denis Scheck. Mir aufgefallen in tiefen Verbeugungen vor der allesbeschwatzenden Vertreternatur Walser, von dem noch die Reue für den Ranicki-Roman aussteht. Man findet Arno Schmid bedeutend. Das tat ich mit 21. Inzwischen habe ich schon lange her erfahren, daß er sich einmal bei der SS beworben hat und in Norwegen ungeklärte Gespräche mit Berlin führte. Es scheint weder bei Reemtsma noch bei der vorauseilenden Heiligenverehrung einen Erklärungsbedarf für das redselige Beschweigen einer ganz unliterarischen Vergangenheit zu geben.
Tinnef oder Kunst? Es war schäbig.
Man muß kein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, wenn man einen Elfmeter verwandelt. Aber kann man auf die Betrachtung der Vergangenheit einer Literatur verzichten, die nach dem Weihrauch eines Fernsehquartetts strebt? Es geht. Und deshalb schalte ich aus.
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