Ich habe es anders gelebt, als er es beschreibt. Ich war 17, er 10. Das ist eine Generation Haltung und easy life Unterschied.
Er vergißt die Discotheken, die Liebe mit love, Indien, die Doors und Hendrix und mehr.
Natürlich war Dutschke wichtig. Aber auch die Kommune. Freud, aber auch Adler. Die Sehnsucht, die Brotherhood of man, unter der man sich nichts genaues dachte, aber das Du in der Welt. Wieviele "autoritäre Arschlöcher", haben doch die Diskussion als oder für Führer verlassen! Die Zeit der Monologe und des Terror beruft sich ebenso auf 68 wie der Wellnessrentner und Schnäppchenjäger.
Die Befreiung der Person und der Liebe ist auch den Gurus politischer Sekten und Kader nachgezogen. Die Gesellschaft wurde durch die vielen suchenden Kleinbürger, nicht durch die Avantgarde verändert - zum Guten
Na ja: Die ältere Provinznudel, die gerade ihre 50 Schnäppchenscheine durch die Kassiererin sortieren läßt - alle Buchungen zurück und jede wieder einzeln eingeben. "Ja was, was?! Wenn die so'n Mist ausdrucken?! Mal langsaam!" Und ihre nicht weniger korpulente männliche Ergänzung -"Mir sinn Kunde, un wanns um 30 Euro geht! Mir sinn Rentner!" Und:" Gibt's do was online?" Ja, das können auch mal 68er gewesen sein. In den 80ern kam die große Scheidung.
Man ist Person geworden mit allen Folgen, bis hin ins Wellness.
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