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Ché beim Ostermarsch

"Das ist nun mal so."
Ostermarsch der Alten 2023. So gewaltig war es auch nicht. Wie damals.

Ché auf roter Fahne beim Ostermarsch, präsentiert von einem glatt gemachten Predigerbart in Frankfurt.

Das ist nun nicht Liebe Deinen Nächsten oder Brotherhood of men. Sieht eher nach Diktatur des Proletariats aus. Bei genauer Betrachtung ist Ché hier auf ein DKP - Plakat im blau - rot der Partei gebannt, Reste von Stasi? Blau - Rot? Passt auf den Pegiden von Leningrad.

Dass es jetzt Ché erwischt hat! War der nicht 68er Ikone? Der linke Präsenter von heute hätte eigentlich Zeit genug gehabt, sich mit dem Cubaner zu befassen, der nach gelungener Revolution ums Haus ging, um für Fidel die Feinde umzulegen. Ein anständiger 68er könnte unter diesen Umständen den Partisanenführer nicht mehr irgendwo in die Verehrung hängen.

Da kommen DKP und cubanische Avantgarde schon zusammen: die kleinbürgerlichen Intellektuellen von den Friedensbedenken, Ostermärschen, bunten Fahnen benötigen etwas Führung durch die Diktatur des Proletariats, ersatzweise Moskauer Faschismus. Diese Friedens-Bewegung war doch schon damals so ein Ami-Ding....

I look on friends from both sides now.

Leute, die von ihrem Haß und ihrer Verehrung nicht zugunsten der Menschen ablassen können. Es sieht so aus, als habe 68 sich aufgelöst. Und übrig seien nur die wütenden Avantgarden verlorener Herrschaft. Rechts und links, rechte und linke Führer, rechte und linke Spießer, blau und rot marschieren sie unter Zuhilfenahme des Populismus Richtung Wir-zuerst russischer Raketen in Kinderwägen. Pressen Propaganda in die einfache Menschlichkeit.

Die Schuld tragen weniger die Verehrten, mehr die Verehrenden. Aber war es nicht so, dass die 68er die Avantgarden abgeschüttelt haben? Das wäre eine Osterhoffnung.

Ostern 2023

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