Anlass für den Text war das Lied "sounds of silence".
Ein "Laut" der Stille?
Unsinn, also Poesie: Welche Farbe hat denn das Nichts?
Aber es gibt doch ein "leuchtendes Dunkel"!?
Selbstverständlich frage ich da nicht die Wissenschaft. Sie sollte ein gewisses optisches Unterscheidungsvermögen anwenden. Mein Gedicht braucht ein empfindliches Ohr für den Laut von Leben und Liebe.
Wenn alles schweigt, kommt es herein wie ein unbekannter Laut.
Geräusch. Wie denkst Du darüber, von einem Geräusch der Stille zu reden? Gewiß schon in einem Zusammenhang mit anderen Geräuschen, etwa dem Lärm.
Ein Läuten der Stille, läutende Stille, -was für ein Laut!- könnte ich mir in einer Andacht vorstellen. Das wäre mir mehr als ein Läuten in die Stille hinein oder ein Läuten aus der Stille heraus.
Du erinnerst Dich an das Hintergrundrauschen des Weltalls, des Universums, das Physiker entdeckt zu haben glauben? Wie wäre das: ein Rauschen oder Aufrauschen der Stille, das etwa den Lärm des Mörders von Leningrad unter sich begraben könnte? So etwa wie das plötzliche Schweigen nach einem Gedichtvortrag 1999 in Mainz, das mir vorkam wie stehende Ovationen des Schweigens!
Abschweifung:
Springen wir hinüber zum "leuchtenden Dunkel" des fernen Weltalls.
Du stehst am Meer und siehst zum Horizont hinaus.
Haben die Wellen da draußen das gleiche Volumen, die gleiche Form und Farbe wie die zu Deinen Füßen? Der Käptn behauptet es. Wie kann er es wissen? Glaubst Du seiner Versicherung? Nein! Die Gewissheit kommt nicht aus seiner Erzählung. Sie kommt aus Deiner Vorstellung, nach der Zusammenhängendes an jedem seiner Teile auch die gleichen Eigenschaften habe. Kann man aber aus diesem Grund meinen, auf die Größe jener fernen Wellen, auf ihre Bewegung und ihren Ursprung schließen zu können - mit Gewissheit?!
Ein "Laut" der Stille?
Unsinn, also Poesie: Welche Farbe hat denn das Nichts?
Aber es gibt doch ein "leuchtendes Dunkel"!?
Selbstverständlich frage ich da nicht die Wissenschaft. Sie sollte ein gewisses optisches Unterscheidungsvermögen anwenden. Mein Gedicht braucht ein empfindliches Ohr für den Laut von Leben und Liebe.
Wenn alles schweigt, kommt es herein wie ein unbekannter Laut.
Geräusch. Wie denkst Du darüber, von einem Geräusch der Stille zu reden? Gewiß schon in einem Zusammenhang mit anderen Geräuschen, etwa dem Lärm.
Ein Läuten der Stille, läutende Stille, -was für ein Laut!- könnte ich mir in einer Andacht vorstellen. Das wäre mir mehr als ein Läuten in die Stille hinein oder ein Läuten aus der Stille heraus.
Du erinnerst Dich an das Hintergrundrauschen des Weltalls, des Universums, das Physiker entdeckt zu haben glauben? Wie wäre das: ein Rauschen oder Aufrauschen der Stille, das etwa den Lärm des Mörders von Leningrad unter sich begraben könnte? So etwa wie das plötzliche Schweigen nach einem Gedichtvortrag 1999 in Mainz, das mir vorkam wie stehende Ovationen des Schweigens!
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Abschweifung:
Springen wir hinüber zum "leuchtenden Dunkel" des fernen Weltalls.
Du stehst am Meer und siehst zum Horizont hinaus.
Haben die Wellen da draußen das gleiche Volumen, die gleiche Form und Farbe wie die zu Deinen Füßen? Der Käptn behauptet es. Wie kann er es wissen? Glaubst Du seiner Versicherung? Nein! Die Gewissheit kommt nicht aus seiner Erzählung. Sie kommt aus Deiner Vorstellung, nach der Zusammenhängendes an jedem seiner Teile auch die gleichen Eigenschaften habe. Kann man aber aus diesem Grund meinen, auf die Größe jener fernen Wellen, auf ihre Bewegung und ihren Ursprung schließen zu können - mit Gewissheit?!
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