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Gang in die 70er Deutschstunde

Ich habe nicht die Glocken von Windhoek geläutet, nicht im Rosenwasser von Ghom gebadet, nicht geschlachtet, nicht gerettet. Ich habe manches Land, Berg und Tal gesehen, manchen Menschen gesprochen. Bin immer nur den gleichen Weg gegangen vom Zaun vor der Sonnenblumen Richtung Feld und Wald. Ich hätte aber an einer Erdbeere riechen müssen über den Leichentüchern von Bosnien, hätte ich einen Nobelpreis begehrt. Ich schrieb!

In einem Bücherschrank finde ich Klett, Materialien zu Handkes Kaspar aus ca 1977. Da war ich gerade 21 und auf dem Trip aus San Francisco Underground in der orthodoxen Marxismus. In der Materialsammlung schreiben damals berühmte Literaten darüber, wie man am besten denken und schreiben sollte. Ich war nicht klüger, sie nicht besonders klug und heute wissen wir ebensowenig, wenn auch weiterhin nicht wenige es besser.

Schützen unterstellt man Religion und Treue bzw. Frömmigkeit und Starrsinn. Handke hatte offenbar schon Ende 60 die Fahne des ästhetischen Sonderlings gehißt, eine Art Nietzsche in Grautönen. Dabei sah er doch ganz süß aus, was für ordentlich Fanschwarm sorgte. Aber was sind Alter und Schönheit. Auf die inneren Werte kommt es an. Das zeigt sich am Nobelpreis für Srebrenitza.

Gerade werde ich von einem Ehepaar meiner Zeit hinkend und schlurfend überholt. Ciao, Belli!

"Peter Handke: [»Natur« ist Dramaturgie] 1969

[...] Die Zuschauer müßten lernen, Natur als Dramaturgie zu durchschauen als Dramaturgie des herrschenden Systems, nicht nur im Theater, auch sonst."

Die Natur als Dramaturgie des herrschenden Systems. Was hätte Friday for future gesagt? Er geht hinaus und bestreicht die Blüte mit seinem Firnis. Da riecht die Ästhetik schließlich an einer Erdbeere im Geruch der Verwesung.

Ich war mehr auf der ihm feindlichen, moralisierenden Seite, verpackte grobe Klötze in ellenlange Kraus'sche Sätze. Tat selbst Unrecht genug.

Heute wird wieder Sport und Natur gesoffen statt Kultur und Höheres vom Museum. An Weisheit kein Zuwachs und auch die Dummheit dürfte gleich stark sein. Man pöbelt gerne wie damals nur Boulevard und Avantgarde.

So will ich in meiner Betrachtung fortfahren.

Bereits 66 Programm: "Man denkt über die Gegenstände nach, die man »Wirklichkeit« nennt, aber nicht über die Worte, die doch eigentlich die Wirklichkeit der Literatur sind."

Ich werfe mal das Wort „eigentlich“ in die Luft, versuche mit der „Wirklichkeit der Literatur“ zu jonglieren. Meint er das, was von der Anschauung abgezogen ein mehr oder minder undeutlicheres Eigenleben führt, auf dessen Bedeutung wir uns mittels Austausch zu verständigen suchen? Ist denn Wort eigentlich gleich Literatur? Er, der darauf pochte, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, hätte doch zugeben müssen, dass auch die Literatur nicht vom Wort allein lebt. Es riecht nach Weihrauch, später kommt der Geruch von Erdbeeren hinzu. Und da sage ich dem Dekorateur, dass vor der Ästhetik ein auf dem Mittelmeer näher kommendes Rettungsschiff benötigt wird? Worte plantschen, ein Wagner der Literatur. Wiewohl er nur eine Farbe hat. Wie gesagt; andere und ich, im Besitz der Wahrheit, waren nicht besser, hätten am Trog der Suhrkamp oder Wagenbach auch ein kluges Bild abgegeben. Glaubten nur nicht an Tröge. Sie sind auch Teil der Wirklichkeit Literatur.

Kam nie aus dem Ich heraus zum Du. Da spürst Du keinen Herzschlag in den Worten. Aber wenn er sich entschuldigen würde – der Walser hat es ja auch nicht nötig – könnte man ihn ohne weitere Aversionen in der literarischen Twittertruppe auch gern mal knörxen hören. Es ging doch nicht ums Verstehen, sondern um Darstellung der Besonderheit des Ich. Das Wort dafür war damals nicht Narzißmus, sondern Personenkult. (Kennst Du noch Proletkult? Kommt wieder).

Und nach einer durchwachten Nacht erhebt sich die Frage in einen Frühlingsmorgen: was ist die literarische Wirklichkeit in den Worten Milosevic, Breivig, in denen von Hanke und Nobelpreis? Zu den Lobhudlern und Abwieglern der literarischen Wirklichkeit im Wort Skandal lese ich nun doch wieder das Gedicht des Karl Kraus „Weg damit!“ .

*

Als nächstes Material wurde Wittgenstein angeboten, dessen Problematisieren von Kommunikation man nicht begriff noch versteht. Es muß nicht an den Lesern hängen, zumal wenn sie etwas Schopenhauersche Erkenntnisphilosophie genossen haben und vom Stochern in Begrifflichkeiten nichts halten.

Bedeutung, Benützung, Gebrauch

"(1953)

43. Man kann für eine große Klasse von Fällen der Benützung des Wortes "Bedeutung" — wenn auch nicht für aIIe Fälle seiner Benützung - dieses Wort so erklären: Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch In der Sprache..."

Na, wenn Bedeutung gleich Gebrauch ist, dann ist Sinn des Lebens wohl leben. Wozu braucht es dann noch zu verstehen suchen?

Aber allen Respekt für den Versuch Wittgensteins zu verstehen! Die Philosophie wird es beim Vergessen bewenden lassen. Der Aufwand zur Auflösung von Scholastik/Sophistik ist immens. Ein Leben geht darüber hin.

*

Benjamin Lee Whorf: ((ein Sprachforscher))

„Sprache Denken Wirklichkeit

(1940)

 

[‚ . ‚] Man fand, daß das linguistische System (mit anderen Worten: die Grammatik) jeder Sprache nicht nur ein reproduktives Instrument zum Ausdruck von Gedanken ist‚ sondern vielmehr selbst die Gedanken formt. …Die Formulierung von Gedanken ist kein unabhängiger Vorgang, der im alten Sinne dieses Wortes rational ist, sondern er ist beeinflußt von der jeweiligen Grammatik.“

Gut im Krieg so zu spekulieren: Da die unterschiedlichen Sprachen unterschiedliches Denken zeugen, kann die Afrikanerin die Logik des alten weißen Knackers nicht verstehen. Es gibt also nicht die einzige menschliche Logik zu deren Begreifen jeder Mensch unabhängig von Umständen der Geburt, Erziehung und nun auch Sprache fähig ist, wenn er nur in die Freiheit kommt… Wage Dich, China zu übersetzen!

*

Das Hirtentäschel ist jetzt fast kniehoch unter schweren Wolken. Aber da ist auch immer wärmeren Sonnenschein. Ernst Topitsch, nicht schlecht. War aber mit Hitler im Krieg und ich möchte nicht nochmal enttäuscht werden wie bei Carlo Schmid.
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Glocken läuten ins Rentnerdasein und in der sz ein Artikel über Wagenknecht, die die Republik ziemlich satt hat und es mit linkem Populismus versucht. Trump aus der Stalinecke Venezuela?
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Nanu! Auch zu Peter Hamm Handkekritik aus 69 fällt mir nichts ein. Scheint wohl recht zu haben. Und seine Haltung scheint den Wert Mensch einzubeziehen. Bewegt mich aber nicht mehr als ein altes Feuilleton von mir.
*
Aber jetzt. Der Schlußstrichliterat. Was für eine Sprache aus dem Nudelsalat der Sekundärideologie.


Walser 1970

"Oft genug werden die Sprachteile einfach als Spiel- und Reizmaterial verwendet. Entscheidend für den Verlauf dieser Bloßlegungs-Prozesse ist die Empfindlichkeit des einzelnen Autors oder auch sein Uberdruß.

Historische und streng gesellschaftliche Bedingungen werden bei diesen Bloßlegungen nicht enthüllt. Sle gehören nicht zum Arbeitsprogramm. Soziale Notwendlgkelt ist überholt."

Er schreibt nicht! über sich. Dem Tonfall nach würde man einen beleidigten Evangelikalen der linken Pädagogik vermuten. Aber der Jargon ist ausgelutscht. Oder ist es dieses Ding "Kaspar"? Bewegend wie Otto der Schütze von Kinkel.

Die Entschuldigung für Marcel Reich Ranicki  steht noch aus.
Eigentlich ging es mir ja nur um diesen Satz.

*

Zuviel Haare gerauft. Jetzt ist der Abfluss verstopft. Dabei hab ich doch nicht mal die Hälfte von damals. Das Grobsieb Scheck schaut bunt aus, wird aber nie zum MRR. Arme Generationen nach 68!

Ich stochere noch n Bißchen weiter. „Ich bring den Biomüll noch runter. Bis gleich!“ Das kann in meinem Alter auch "nie" heißen. Ich lese über Karl Rust, Tierfreund und Sozialreformer 1866. Wird er nicht eines Tages eines flüchtigen Gedankens mehr wert sein als Handke, Walser, Kaspar, wac? Die Welle steigt und sinkt. Sie trägt ein altes Buch mit der Widmung xxx zur Preisverleihung. Wer das wohl war?

Zum Beispiel auch Rainer Taëni.

"Es ist wahr wir lernen mit unserer Sprache tatsächlich gewissermaßen
die Welt beherrschen. Wenn aber nun andere mit ihrer Sprache uns beherrschen, so liegt das — ja, woran das wohl liegt, wie das zusammenhängt, das wäre tatsächlich der Aufmerksamkeit wert.

Darauf aber macht Handke in >Kaspar< nicht aufmerksam, im Gegenteil: Indem er schlichtweg die Lehrer der Sprache mit deren Mißbrauchern gleichsetzt, verdeckt er es. [. . .]

In: Neue Rundschau 81, Heft 1, 1970.S. 164/165."

Der Mann hatte m.E. gut gewichtet. Aber was ist das schon: Recht gehabt zu haben, Recht zu haben?

*

Weiter im Trott.

Unter hohen Häusern, in die Sonne leuchtet höre ich das Klirren vom Glascontainer, dazwischen tschilpende Spatzen.

*

Der Nachbrenner betritt den Plan

Ein "Günter Heinz" 1971, (sein Name schon von Wikipedia wohl vergessen)

..."erscheint es durchaus angemessen, in den Einsagern gleichsam eine Abbreviatur der sprachlichen Totalität, der Koiné, zu sehen, in die der fiktive Abkömmling gestellt wird. Es ist die Langue im Sinne de Saussures, die Totalität aller tatsächlichen oder potentiellen Möglichkeiten einer Nationalsprache, die das Ambiente des Lebens abgibt - abgibt im Sinne Handkes und im Sinne der von ihm befolgten Theorie -, und wem es zur Verdeutlichung des hier Gemeinten dient, mag auch Heideggers Wort von der Sprache als dem "Haus des Seins" hinzuziehen."

Aus dem „Deutschunterricht“ Klett 1971 S 85"

Das Wort „Heidegger“ müsste eigentlich genügen, solche literarische Wirklichkeit zu offenbaren. Man versuchte eigentlicher wohl, es den nachhaltig nachwachsenden 68ern zu zeigen.

Diese Anwendung von Sprache zeigt sich mir als eine des Grabschens nach Lob. Eine gleichsam angemessene Abbreviatur des Koiné, eine Totalität von potentiellen Möglichkeiten, Ambiente des Lebens im Sinne Handkes. Und: warum nicht? Das Gemetzel von Srebrenitza war noch nicht denkbar, stand noch nicht im Widerspruch zu den olfaktorischen Betörungen von sinnierenden Poeten durch eine serbische Erdbeere. (Oder war sie bosnisch?)

*

Weiter durchs Grün der Hunderte von Parks durch die ich in meinem Leben gelaufen bin. Corona ruft nach Elfenbeintürmen. Man sorgt sich um mein Wohl.

Ist das dort nicht die philosophische Betriebsnudel und der Oniritter von der traurigen Gestaltung, der da neben einem Pack von Lexika sein Wiki aufschlägt und dem DDR-Feuilleton originelle alte Weisheiten hinwirft? Aus der Karlsruher Lameng in das Sosein eines Heidegger? Ein VIP des zen? Die Pummerin läutet schon dem jungen Witzophen.
*
Alt darf ich endlich die Welt betrachten. Nicht nur der Kopf verliert sich. Ich bemerke auch die Vergesslichkeit meines Körpers. Das Hölzchen in meiner Hand wird von den Nerven nicht richtig erkannt, von den Fingern unbeholfen bewegt. Den Schlüssel kann ich aber noch richtig benutzen. Die Wellen klatschen an die Bootswand.
*
Ich will mir noch den Hans Mayer ansehen.

Echt angestrengte Bemühung. Aber Gewordensein? Wie man doch in Spurrillen dachte. Oder waren es Spurillen?

"...allein dieser Kaspar präsentiert sich am Ende des Lehr- und Lernprozesses als bloßes Gewordensein, nicht als total verdinglichte Form einer total manipulierten Existenz. Das läßt weitere Störungen befürchten..."

Störungen störten nicht weiter. Was ist schon Gewordensein, was Sein? Frag doch mal das zen.

*

Der Literaturkalender 2021 meint, exzentrische Protagonisten ziehe es meist an exotische Orte, um beim Reisen und im Erleben des Fremden nach Identität zu suchen. Und geht es mir anders?:

Ich muss wohl jetzt den Berg hinaus,

O je, da schwillt ein Botho Strauß.

Erinnerst Du Dich? Anschwellender Bocksgesang, das Ende der deutschen Geistesgeschichte, dass ein Volk sein Sittengesetz gegen andere behaupten will und dafür bereit ist, Blutopfer zu bringen…

Die gegenüber Sloterdijk eher fulminante als elegante Uckermerkwürden, Hahn von höheren Weihen. Da blubbert es Metaphern. Was der je mit Jean Paul zu tun hatte?

Schon damals wölbend: Botho Strauß 1968

"..Dieser Kaspar trägt keine Larve. man liest in seinen verwundert oder angstvoll aufquellenden Augen. seinem halbgeöffneten Mund, zwischen den sich bei gewaltiger Anstrengung die Zungenspitze schiebt, die verschrurnpften Denkvorgänge ab, die den ungelenken Körper verzweifelt organisieren wollen, und es ist, als wäre der Denker doch immer noch etwas klüger als sein motorisches Nervensystem. Diese doppelte Qual stimmt nicht ganz zusammen, abgesehen davon, daß »primitiv« spielen auf der Bühne stets gleich kretinhaft wirkt..."

In: Theater heute. Juni 1968, S. 30. Friedrich Verlag. Velber.

Heute aber Glitzer und Gold. Ja, so! Das also ist der Zauber: aus der Sehnsucht ein Strumpfband ziehen; VIPeratur-Folklore zur Begeisterung und Verblödung des intellektuellen Publikums. Verehrung kiffen: ob Ich-Ich, ob Goethe-Bembel, Krempel von Hempel unterm Sofa.

Man sagt, Botho Strauß sei noch heute einer der meistgespielten zeitgenössischen Dramatiker auf deutschen Bühnen.

*

Und dann noch: „Ich erinnere mich an diese Gewissheit, diese Selbstverständlichkeit, die aus den Worten des Priesters sprach: Nein, der Tod existiert nicht, er existiert absolut nicht, weint nicht, ihr Kinderlein, Christus hat den Tod besiegt. Diese Gewissheit versetzt mich in tiefe innere Erschütterung.“

Ach nein, das kommt aus einer anderen Nostalgie. Houellebecq in volltext. Ein anderes Naja und Hopsasa, ganz neu vom Kolonialfranzosen. Ich glaube Gott. Aber Kinderlein vom Elementarteilchen?

*

Wir alle sind alte weiße Männer auf dem Gang zum Friedhof, wir humpeln und schimpfen. Aber ich  will nicht ins Pegida. Bleibe eigentliches, eigenes Ich. Kann das nur empfehlen.

*

Zum langweiligen Abschluß noch

Jost Nolte damals, 68, ca 40 Jahre alt.

"Das ergibt ein anderes Schaustück [in Bremen] als das vorgesehene Solo des Unmündigen, der sich unter tausend Verrenkungen zu der Erkenntnis der Angepaßten durchringt, zu dem Satz: »Ich bin nur zufällig ich.«

Aber bewiesen wird auch hier, was Handke zuwege gebracht hat: spielbare Sprache."

Sein letztes Buch war der Roman „Der Feigling“, die Geschichte eines Mannes, der am Ende des Zweiten Weltkriegs seine Identität wechselt.(Wikipedia). Etwas vom Arno Schmidt?

*

Arme, arme Schüler! Wenn sie oder Sie aber erst meine Sachen lesen müssten...

Auf dem Balkon der Psychiatrie schaut eine Ärztin versonnen ins alles oder nichts. Ich lege mein Buch in den Schrank beim Ostendorfplatz ab, würde es selbst nicht holen. Bei solchen Text:

"Auch In diesem Jahr geht es wieder um den Gang durch das Jahr. Sehen, weniger, was die Zeit mlr bringt, mehr, was dieses Leben ist. Auch ich nehme mein Schäufelchen und werfe den Sand von der einen auf die andere Seite. Und auch ich stelle die Frage: was bist Du? Die Texte zeigen im Fortgang der Jahre immer weniger Antworten, bleiben immer öfter an der Frage hängen und stolpern. Lasst uns zuschauen. Bei mancher Drehung zeigt sich manch erstaunlicher Flop."

Ich sollte auch mein Zettelkataster vor dem Abschluss meines traurigen und lustigen einzigen Lebens noch auf Vordermann bringen. Wo hab ich nur den letzten Text angelegt? ZKM? Korb am Rad der Vinschgau-Mutter? Ans Werk!

*

Du aber gehe eigenen Weg!

Nicht den da und nicht meinen! Mach eigene Fehler, freue Dich damit und erfreue Andere! Was Einer wie ich dazu meint? Vergiß es, wie Du es nicht kanntest. So ist das Wirken von Ewigkeit.

Schon machen die Wolken Platz für die Sonne. Die Schatten der alten weißen Männer verziehen sich.

*

Soweit dieser Osterspaziergang unter corona. Die reinen Kosten belaufen sich auf 1,99 €, ein gutes Weinchen aus nachhaltiger deutscher Betriebswirtschaft.

Was heißt da Impfstress? Ich nehm Astra auch per aspera.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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