Trump nervt. Ich versuche das Bild jener Frau zu rekonstruieren. Homer Simpson ruft dazwischen: "Ihr seid mein Volk!"
Sie ging mit einem ausgespülten Marmeladenglas über die Straße zum Glascontainer.
Ich hatte die Assoziation von letzten Tagen.
Da ist es wohl unheimlich still. Die Zeit rauscht vorbei, zerhackt von wichtigen Ereignissen, die Dich nichts fragen, und wenn doch, keine Antworten wollen. Ein verirrt in den Winterhimmel singender Vogel berührt eine unterirdische Saite von Erinnerung. Das Lächeln bleibt im Anflug stehen. Die Hand zittert.
Den Glascontainer nicht vergessen! Frühling wäre schon gut. Sonne erinnert an Sonne. Ja schön, noch mit Vergangenheit befrachtet, die Zukunft.
Die Schmerzen vermelden Existenz. Wohnung, Sessel. Das Telefon. Und noch ein Tag vergeht, noch ein Fernsehfilm zieht vorbei in die Nacht. Was morgen sein wird? Gerne das gleiche.
Was schreit dieser Mann so laut? Ihn jagt die Furcht vor der Weite des Schweigens.
*
In Wahrheit ist es der mißlungene Versuch, einem flüchtigen Gefühl gerecht zu werden. Die „Bedeutung“ der Szene lag offen zutage. Die Vernunft konnte sie nicht fassen. So versuchte ich es mit „Nachfühlen“.
Aber: mögen „inner feelings“ auch stimmig sein, so müssen sie doch nicht mit dem übereinstimmen, was da gespürt wurde.
Verlorene Wehmut. Fremd sehne ich mich nach der anderen, der verborgenen Sehnsucht in der Einsamkeit.
Und das Leben wendet sich zurück in die Sehnsucht namens Liebe.
23.1. 17 Klaus Wachowski
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