Die Keule, vergessene Kunst am Wartehäuschen.

Vor 27 Jahren erhält Ingenieur Markus-Graf einen Kunstpreis und darf die Keule an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe verkaufen. Hoffen wir, daß die später errichteten Gebäude des Architekten stabiler sind. Das letzte von 5 Exemplaren "Die Keule" von 1997 an der Haltestelle zkm Karlsruhe. Es wackelt noch und die Fahrgäste staunen: Der Philosoph S, Gestaltungs-Chef in Karlsruhe schrieb damals von Chancen im Ungeheuren. Wo befinden sich die restlichen Keulen? Hat sich das Volk die Kunst zurückgeholt? In die Wohnzimmer, in die Bauhofs-Keller? Oder liegen sie in den alternativen Kneipen Deutschlands vom gleichen Namen? Der Name des Künstlers, der Künstlerin vergessen wie die Zettel des Karlsruher Zetteldichters und bald auch die Begriffsfladen des berühmteren Philosophen. Lüpperzen dagegen werden noch Jahre, vielleicht sogar ein Jahrzehnt in den U-Bahn-Schächten, dem Finanz-Loch der großen Hoffnung, bestrahlt und erklärt sein. Was solls? Kunst und Keulen öffnen auf unterschiedlich...