Wir alle waren arm. Die einen wollten nach oben und gingen, die anderen sagten sich, es ist doch gut sein, und blieben, die anderen gaben auf und gingen. So verstehen wir uns nicht mehr.
Ich wollte erhalten und war damit einverstanden, im Dienst zu sein. Ich wollte es sogar verbessern und schloss mich "fortschrittlichen" politischen Strömungen an, versuchte das "Gute" zu erkennen in Philosophie, Literatur und Religion.
Jetzt ist die Zeit der Ohnmacht angebrochen, in der -wenn überhaupt- noch das Wort wirkt,... wenn es auf einen interessierten Kopf trifft. Geschwätz von Alten.
Das zunehmende Nichts führt uns wieder näher zusammen. Die groß gewordenen Einzelnen fallen aus der Einsamkeit zurück in den Kreis. Manche schaffen selbst das nicht mehr, verlassen die Umlaufbahn ins Leere. Die vom Stuhl gefallenen berappeln sich und kommen zum Tisch. Manche sind zu tief gefallen, verloren in den Tropfsteinhöhlen von Misstrauen und Ego. Wir finden uns wieder an alter, verwitterter, Stelle, die Reparatur lohnt nicht mehr, die Folgenden werden abreißen und neu investieren.
Wir reden von unserer guten alten Zeit, die neu und voll Hoffnung war. Wir reden von jetzt, suchen das darin, was wir erlebten und verstehen können. Die Hoffnungen des Morgen, na ja, wir lachen, aber wir wünschen einander und Euch auch alles Gute.
Schau, ein Wichtig! Manche nicken im Reflex der Braven! Schau, ein Verlierer! Manche machen vorsichtig Platz. Wie schön! Was das da wohl kostet?
Schmerzen zeigen den Weg, Enttäuschungen erheben sich über Freuden, Freuden blühen aus Enttäuschungen auf.
So scheint die Sonne in den Schatten, spielt ein Schatten in der Sonne.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen